St. Marien Kirche Dommitzsch
Gotische Schnitzfiguren aus dem 13. Jahrhundert
Die St. Marienkirche wurde 1443 bis 1493 erbaut, nachdem ihre Vorgängerin, die Martinskirche, 1429/30 im Hussitenkrieg geplündert und zerstört wurde. Ihre Reste wurden im 19. Jahrhundert vollständig abgetragen. Einzige Zeitzeugen sind wahrscheinlich drei aus Holz geschnitzte Figuren: Maria Magdalena, Maria und Johannes. Sie schmücken jetzt den Altar der Marienkirche. Aus der ehemaligen Martinskirche stammt auch der alte "Gotteskasten", gefertigt im 13./14. Jahrhundert. Dieser ist im Dommitzscher Museum zu besichtigen.
Am Turmeingang der Marienkirche befinden sich Tafeln über die Erbauung und die Reparaturen der Kirche. Der Turm, ehemals mit 2 Spitzen, die 1588 bei einem Brand vernichtet wurden, hat sein Aussehen von 1703 wiedererhalten. Im 30-jährigen Krieg brannten die Schweden ganz Dommitzsch ab, darunter auch die Kirche. Lediglich der Altarraum ist unverändert aus der Zeit seiner Erbauung erhalten. Im Turmraum befinden sich einige alte Epitaphe oder Grabmäler, von denen das Älteste, in Gedenken an den Bürgermeister Simon Reinhardt, aus dem Jahr 1556 stammt. Die Schleifladenorgel von Lochmann ist ebenfalls sehr sehenswert.
Informationen
Ort | St. Marien Kirche Dommitzsch Markt 04880 Dommitzsch | |
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Telefon | 034223 48744 |
Ausstattung
Parkplatz |
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Öffnungszeiten
nach Vereinbarung