Andi Fins Das Leben ist kein Goodie Bag. Keine Liebe, aber Glitzer, wenig Sonne, aber jede Menge Licht: Ausgespuckt vom fremden Ort, direkt in der Mittagshitze auf dem IKEA-Parkplatz gelandet, staffiert der Requisitenmann die musikalischen Kulissen von Andi Fins mit Melancholie statt Dystopie aus. Zwischen Paris und Tokyo flirrt die Soundmagie der Band called Andi, mit der verlorene Nähe im Abglanz brennender Himmel Hymnen auf die Liebe sind. In Zeiten des vibrierenden Lichts reicht 'ne Ladung Ice-Spray, um den heissesten Start-Up-Typen abzukühlen. Bei Andi Fins hat sich die Verzweiflung in leiernden Gitarren verheddert und Verknalltsein schmeckt nach Cola auf Eis. Sowie selbst bunte Vögel graue Tauben brauchen, um einen glanzvollen Abflug hinlegen zu können, lässt Andi Fins seine verruchte Leichtigkeit über den Kummer siegen. Von wegen das Leben ist kein Goodie Bag. Es ist ein Stereoparadies. Noch Fragen? Don’t call Me, I’ll call You soon. Juli Gilde Diese junge Dame ist eine echte Entdeckung. Als Support für Die Höchste Eisenbahn oder bei allerersten Festivals 2021 hat Juli Gilde aus dem Berliner Speckgürtel in den letzten Wochen eimerweise Herzen erobert. Eisenbahn-Sänger Francesco Wilking schrieb sogar „Nächstes Jahr bist Du die Headlinerin!“ unter einen ihrer Insta-Posts. Studioeinladungen von DLF Kultur, RBB radioeins, RBB Fritz oder FluxFM folgten, lange bevor das vorliegende Debüt überhaupt erschienen war. Juli Gilde ist 20 Jahre jung, doch durch die unbeschwerte Leichtigkeit ihrer Songs schimmert eine melancholische Reife, die von Dota Kehr oder Judith Holofernes stammen könnte. Und dann noch diese Stimme, die einen ganz tief drinnen packt und der man dann stundenlang zuhören möchte.