Wann, wo und von wem die Sanduhr erfunden wurde, weiß heute niemand mehr.
Durch ihre einfache Handhabung – man benötigte keine mathematischen Grundkenntnisse wie für das Ablesen der Sonnenuhren – verbreitete sich die Sanduhr sehr schnell über ganz Europa und wurde zu einem leicht bedienbaren Werkzeug für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete.
Die Sanduhr findet sich auf Darstellungen zum Lernen, Studieren, Beten, im Handwerk und in der Seefahrt sowie in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
Die Sonderausstellung zeigt Sanduhren der beiden wichtigsten deutschen Produktionsorte des 17. Jahrhunderts: Nürnberg und Leipzig. Erklärt wird, wie eine Sanduhr entsteht, welche Materialien für ihre Herstellung genutzt werden und wie sie verwendet wurde und wird.
Dem Rauschen der verrinnenden Zeit zuhören können Besucherinnen und Besucher vor Ort – eine Sanduhr in der Ausstellung ist zur Benutzung frei gegeben.