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In 33 Tagen

Herfurthsche Hausmusik

Auf einen Blick

2023 prägt ein Jubiläum den Konzertzyklus der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft: der 150. Geburtstag von Sergej Rachmaninow.

Sergej Rachmaninow ist einer der überragenden Meister der Klaviermusik nach Fryderyk Chopin und Franz Liszt. Seine virtuosen, farbenreichen und hochemotionalen Kompositionen werden von Publikum und Interpreten weltweit gleichermaßen geschätzt. Mit seinem ersten Klavierkonzert begeisterte er bereits zum Abschluss seines Studiums am Moskauer Konservatorium. Später, als Dirigent am Bolschoi-Theater, prägte er Orchester und Ensemble maßgeblich. Der erste Weltkrieg bedeutete eine tiefe Zäsur und führte zum Erliegen seiner ausgedehnten Konzerttätigkeit in Europa. Während der Oktoberrevolution 1917 floh er mit der Familie von seinem Landgut nach Moskau. Bald darauf verließ er endgültig seine Heimat und wurde in den USA zu einem der gefragtesten und besthonorierten Klaviervirtuosen seiner Zeit. „Die Musik eines Komponisten... sollte das gesamte Produkt seiner Erfahrung sein." Dieses künstlerische Credo bestimmte das Schaffen von Sergej Rachmaninow lebenslang. Es bedeutete für ihn Verzicht auf vorrangige Abhängigkeit von theoretischen Konzepten und ästhetischen Programmen, denen sich die musikalische Avantgarde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verschrieben hatte. Mit den tonalen und traditionellen Wurzeln seiner Musik lebte Rachmaninow demzufolge in einem Spannungsfeld zwischen ihm entgegengebrachter enthusiastischer Verehrung aber auch mancher vehementer Kritik seitens einiger seiner Komponistenkollegen.Für den 12-jährigen Rachmaninow waren die Sonntagsmusiken im Hause seines Klavierlehrers Nikolai Swerew prägende Erlebnisse. Zu den geladenen Gästen gehörten führende Moskauer Professoren der Kunst und Wissenschaft, darunter auch sein späterer Förderer Peter Tschaikowsky. Ihm widmete Rachmaninow die Suite op. 5 für zwei Klaviere, deren Aufführung Tschaikowsky jedoch nicht mehr erleben sollte. Ergriffen über dessen plötzlichen Tod im Jahr 1893 entstand „À la mémoire d’un grande artiste“ Rachmaninows zweites „Trio élégiaque“. Ähnliche Gedanken bewegten vor ihm Peter Tschaikowsky, als er sein Klaviertrio „À la mémoire d’un grande artiste“ in a-Moll für einen seiner Lehrer Nikolai Rubinstein komponierte. Die beiden außergewöhnlichen Klaviertrios und die Suite op. 5 erklingen in unserer Konzertreihe. Darüber hinaus bietet die Herfurthsche Hausmusik 2023 eine repräsentative Auswahl weiterer Werke des Jubilars: zwei Variationszyklen, einige seiner Préludes, Études-tableaux und Moments musicaux, die zweite Klaviersonate von 1913, Werke zu vier Händen bzw. für zwei Klaviere, das frühe Klaviertrio g-Moll, die Violoncellosonate, Lieder und das zweite Klavierkonzert. Außerdem erklingen in den 10 Konzerten Werke von Rachmaninows Zeitgenossen sowie von älteren und jüngeren russischen Komponistengenerationen, darunter Michail Glinka, Modest Mussorgsky, Mili Balakirew, Alexander Skrjabin und Sergej Prokofjew.


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