Krisen, Ausnahmezustände und ein sich stetig wandelndes globales Machtgefüge begleiten den Lauf der Welt und seit jeher müssen Gesellschaften darauf reagieren. Wie gehen sie damit um und welche Folgen ergeben sich daraus? Denn immer mehr ist alles mit allem verbunden, politisches Handeln kann nicht mehr einzelstaatlich erfolgen, Wirtschaft, Handel und Finanzen sind global miteinander verwoben, zwischen- und innerstaatliche Konflikte haben Konsequenzen auch für scheinbar unbeteiligte Weltregionen. All das prasselt tagtäglich als Nachricht auf den einzelnen Menschen ein. Verunsicherung und ein dauerhaftes Gefühl der Anspannung gehören mittlerweile zum Alltag. Die Ringvorlesung unternimmt den Versuch, die Komplexität dieser Welt zu beleuchten und bestehende Zusammenhänge aufzuzeigen. Natürlich sind einfache Lösungen für die multiplen Krisen und Probleme nicht zu erwarten. Aber Analysen aus verschiedenen Perspektiven helfen, die aktuellen Krisen besser einzuordnen, ihnen einen Rahmen zu geben und eigene Unsicherheiten zu minimieren. So kann ein Verständnis dafür entwickelt werden, warum Probleme, die eigentlich auf dem weltpolitischen Parkett zu lösen sind, mittlerweile so großen Einfluss auf das individuelle Leben der Menschen haben. Die insgesamt 13 Vorlesungen finden bis zum 12.07.2022 mittwochs von 17.15 Uhr bis 18.45 Uhr im Hörsaal N001 (Nieper-Bau), Karl-Liebknecht-Straße 134, 04277 Leipzig statt. Lediglich die Vorträge am 24.05., 07.06. und 14. 06. finden im Gebäude T, Raum A1.40 in der Gustav-Freytag-Straße 43-45 statt (ehemalige Hochschule für Telekommunikation).