Leitung: Tobias Löbner/Studierende Programm: Johannes Brahms (1833-1897): Liebeslieder-Walzer op. 52 und Neue Liebeslieder op. 65 für Chor, Solisten und Klavier zu vier Händen Johannes Brahms liebte den Walzer, spielte ihn gerne am Klavier und komponierte 1866 sein op. 39: 16 Walzer für Klavier zu vier Händen. Zwei Jahre später, 1868, folgten seine 18 Liebeslieder-Walzer op. 52 für vier Singstimmen und Klavier, mit denen er sehr erfolgreich war. Er selbst und Clara Schumann übernahmen bei der Uraufführung in Wien den Begleitpart. 1874 ließ er weitere 15 Lieder im Walzer- bzw. Ländlertakt unter dem Titel „Neue Liebeslieder“ op. 65 für vier Singstimmen und Klavier folgen. Die Texte stammen fast ausschließlich aus der zweibändigen Sammlung „Polydora – ein weltpoetisches Liederbuch“ aus dem Jahr 1855 von Georg Friedrich Daumer (1800–1875), der als Erzieher des Findlings Kaspar Hauser bekannt wurde. Die von Brahms ausgewählten Texte sind freie Nachdichtungen russischer, polnischer und ungarischer Vorlagen, über die der Komponist selbst einmal sagte: „Übrigens möchte ich doch riskieren, ein Esel zu heißen, wenn unsere Liebeslieder nicht einigen Leuten Freude machen.“ Thematisch geht es in den Zyklen um menschliche Gefühle wie Liebe, Sehnsucht, Wut oder Spott, aber auch um Misstrauen, Enttäuschung und Verzicht als Schattenseiten der Liebe. Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)