Land am Wasser - Dokumentation mit Filmgespräch

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Kino/Film
Teil 1 der Veranstaltungsreihe zur Transformation in unserer Region

Im Film „Land am Wasser“ erfährt der Protagonist Silvio Tannert auf ganz persönliche und schmerzliche Weise, was es bedeutet, für die Braunkohle, die im Boden unter seinem Hof liegt, gehen zu müssen.

Der Filmabend lädt zur Auseinandersetzung mit der lokalen und kulturellen Vergangenheit ein. Im Anschluss an den Film gibt es einen offenen Dialog, um gemeinsam über persönliche Erfahrungen der Transformation und heutige Perspektiven der Teilhabe zu sprechen.

1998 siedelte man die Bewohner eines Dorfes komplett um, damit die Braunkohle unter dem Ort abgebaut werden konnte. Nur Silvio und sein Nachbar Dieter sind noch geblieben. Sie leben in ihren Häusern, bestellen die Felder und arbeiten nach wie vor in ihren Familienbetrieben. Wie lange sie sich damit noch ihren Lebensunterhalt verdienen können, ist nicht gewiss. Das Dorf gleicht schließlich einer Geisterstadt und nur selten kommen ehemalige Bewohner vorbei. Silvio will nicht aufgeben, er hängt an seiner Heimat, die vor 900 Jahren „Land am Wasser“ genannt wurde. Noch immer fließt ein kleiner Bach durch sein Dorf – und versorgt ihn mit Wasser. Trotzdem kommen die Tagebaubagger immer näher. Das Geräusch des Förderbandes in der Ferne ist allgegenwärtig.

Dreizehn Jahre lang begleitete Regisseur Tom Lemke für diese Dokumentation Männer, die in einem fast komplett verlassenen Dorf in Sachsen-Anhalt ihrem Alltag nachgehen.

Diese Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit der Nachrichtenwerkstatt statt.
Die drei Veranstaltungen bauen inhaltlich aufeinander auf, können aber auch einzeln besucht werden.

Weitere Termine:
18. Juni, 18 Uhr Hörspaziergang Verlorene Orte am Kap Zwenkau
22. Juni, 10 - 14 Uhr Utopie Kap Zwenkau - Workshop

Terminübersicht

Donnerstag, den 12.06.2025

20:00

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Anfahrt

KulturKino zwenkau
Hugo-Haase-Str. 9
04442 Zwenkau