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In 17 Tagen

Von Mosambik in die DDR: Meine Zeit an der Schule der Freundschaft

Auf einen Blick

Lesung und Gespräch mit FRANCISCA RAPOSO und INES GODAZGAR Francisca Raposo, geb.1968, lebte in einem kleinen mosambikanischen Dorf als der Direktor ihrer Schule eine Ankündigung machte, die ihr Leben veränderte: Landesweit wurde nach begabten Kindern gesucht, die ihre Schullaufbahn in der DDR fort-setzen. Francisca wusste weder wo dieses Land lag, noch hatte sie eine Ahnung, wie es dort sein könnte. Aber sie wusste eines: Sie wollte unbedingt in diese DDR. Gemeinsam mit 900 anderen Kindern aus Mosambik kam sie 1982 nach Staßfurt in Sachsen-Anhalt an die „Schule der Freund-schaft“. Diese hatte Margot Honecker, Ministerin für Volksbildung der DDR, als „lebendiges Zeichen der Solidarität“ errichten lassen: Ab 1982 leben dort 900 Schüler:innen aus Mosambik; ab 1985 zudem 400 Schüler:innen aus Namibia in einer Platten-bausiedlung. Was sie in der „Schule der Freundschaft“ erlebte, aber auch, wie ihr Leben nach dem Ende der DDR weiterging, darüber berich-tet Francisca Raposo. Ihre authentischen Schilderungen geben Einblicke in ein Kapitel der jüngeren Geschichte der DDR, dass vielen Menschen bis heute unbekannt geblieben ist. Die hallesche Autorin Ines Godazgar begleitet Francisca Raposo dabei, ihre Geschichte zu erzählen. In der Veranstaltung gibt sie Einblick in das ungewöhnliche gemeinsame Buchprojekt und wie dies länderübergreifend gelingen konnte. Francisca Raposo lebt heute in Mosambik und wird per Internet zugeschaltet. INES GODAZGAR, Halle/S., geb. 1966, studierte Germanistik an der TU Braunschweig; war Autorin für den MDR-Hörfunk und Lokaljournalistin bei der Mitteldeutschen Zeitung. Seit 2012 ist sie Freie Journalistin mit den Fachgebieten Wissenschaft und DDR-Aufarbeitung.

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