Rühlmann-Orgel in der Kirche St. Martin Zwochau

Auf einen Blick

Dank der Orgel-Restaurierung im Jahre 2014 ertrahlt die Rühlmann-Orgel der Kirche St. Martin Zwochau nun wieder in ihrem Originalzustand von 1898.

Nachdem die 132-jährige Orgel von 1766 nicht mehr repariert werden konnte, wurde 1898 die Zörbiger Orgelbauanstalt Wilhelm Rühlmann mit einem Neubau beauftragt. Am 30. Mai 1898 wurde die pneumatische Rühlmann-Orgel geweiht und ist bis heute mit Ausnahme der Prospektpfeifen ohne Veränderungen in Anlage und Disposition im Original erhalten geblieben. Die Zinnpfeifen des Orgelprospekts mussten 1917 zum Einschmelzen für Kriegszwecke abgegeben werden und wurden 1928 von der Orgelbauanstalt Rühlmann durch Zinkpfeifen ersetzt. Im Zuge der Orgel-Restaurierung 2014 wurden diese Pfeifen in Originalmensur aus Zinn rekonstruiert.

In der ersten Etage des Kirchturmes steht der Doppelmagazinbalg mit dem elektrischen Winderzeuger, beide wurden 2014 ebenfalls restauriert. Aber auch der ursprüngliche Schöpfer ist erhalten, um die Orgel manuell mit Luft zu versorgen. Zum Schutz der Orgel wurde zudem auch die darüber befindliche barocke Kassettendecke restauriert.
Mit der Rühlmann-Orgel Opus 201 aus dem Jahr 1898 ist ein tief romantisches Werk mit orchestralem Klang und dynamischen Möglichkeiten von pianissimo (sehr leise) bis fortissimo (sehr laut) erhalten geblieben.

Disposition
Die Orgel mit Kastenladensystem verfügt mit 15 Registern auf zwei Manualen mit je 54 Tasten und Pedal mit 27 Tasten, drei festen Kombinationen und drei Koppeln über insgesamt 823 Pfeifen aus Holz und Metall. Diese stehen im Orgelgehäuse auf drei Ebenen verteilt.

Manual I
Hohlflöte 8'
Gambe 8'
Principal 8'
Rohrflöte 4'
Bordun 16'
Octave 4'
Mixtur 3fach

Manual II
Lieblich Gedackt 8'
Flauto travers 8'
Salicional 8'
Geigenprincipal 8'
Flauto amabile 4'

Pedal
Subbass 16'
Gedackt Bass 8'
Principalbass 8'

Spielhilfen
Manualkoppel
Pedal/ I   
Pedal/ II   

Kombinationen
piano
mezzoforte
tutti

Der Bau der romanischen Kirche in Zwochau wird auf etwa 1200 datiert. Der wehrhaft anmutende Kirchturm war allerdings wahrscheinlich Teil einer Befestigungsanlage und ist demnach vermutlich schon vor 1200 entstanden. Davon geht man aus, weil die Salzstraße von Halle nach Eilenburg über Zwochau führte. Der Eigentliche Kirchenbau wurde erst später angegliedert.

Quelle: Ev. Kirchgemeinde St. Martin Zwochau


Kontakt

Rühlmann-Orgel in der Kirche St. Martin Zwochau
Zwochauer Schulstr. 2
04509 Wiedemar - Zwochau
Deutschland

Kontakt:
Tel.: 034207 41504
Webseite: www.kirche-zwochau.de

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