Eine Komödie in zwei Akten von Dietmar Schulze Ein heißer Sommertag des Jahres 1778 neigt sich dem Ende zu. Es ist Feierabend, ein guter Tropfen Wein im gemütlichen Gartensaal, und der innig geliebten Gemahlin selbst verfasste Gedicht vortragend – das ist für den in die Jahre gekommenen Professor Johann Gottlob Böhme (Dietmar Schulze) der perfekte Ausklang eines Tages. Doch plötzlich verläuft der Abend anders als gedacht, was nicht zuletzt am attraktiven Gärtner (Steffen Grosser) liegt, den der Hausherr zum Schrecken seiner Gattin (Maria Hüttig) näher unter die Lupe nehmen will. Was dabei herauskommt, ist nicht nur Dichtung sondern auch Wahrheit. Doch ist es auch die ganze Wahrheit? Der Gartensaal (auch Steinsaal) im Untergeschoss des Gohliser Schlösschens bietet die perfekte Kulisse für eine turbulente Zeitreise. Dieser wurde vom Hausherren so angelegt, wie er sich auch heute noch seinen Gästen präsentiert, und spielt somit selbst eine gewichtige Rolle. Böhme, der sich als Sohn eines Wirtes aus der kleinen Stadt Wurzen bis zum ordentlichen Professor an der Universität Leipzig, bis zum Hofrat und Hofhistoriographen beim Kurfürsten hochgearbeitet hatte, plaudert auf höchst unterhaltsame Weise über die Geschichte des Gohliser Schlösschens, über seine Musen und Grazien. Eine wunderbar hintersinnige, schwungvolle und witzige Inszenierung (Regie: Margarete Cane) mit Paraderollen für alle Mitspielerinnen und Mitspieler des Schillervereinstheaters. Mitwirkende Maria Hüttig: Christiane Regine Böhme – die Hausherrin Dietmar Schulze: Johann Gottlob Böhme – der Hausherr Steffen Grosser: Gottlob – der Gärtner Regie: Margarete Cane Eintritt: 14 € | ermäßigt 10 € (Kinder und Jugendliche 12 – 18 Jahre)