Der Blick auf das Mittelalter vermag der modernen Erfahrung von der trostlosen Einsamkeit des Sterbenden schärfere Kontur zu verleihen und kontrastierende Facetten abzugewinnen. Der Vortrag wählt dazu den besonders aussagekräftigen Blick auf die figürlichen Grabmäler des hohen Mittelalters, also aus der Zeit von 1080 bis 1250. Prominentes Beispiel aus Mitteldeutschland ist die Tumba für den Gegenkönig Rudolf von Schwaben im Merseburger Dom, das älteste erhaltene Grabbild eines deutschen Monarchen. Im Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen führen die Spuren nach Döben und Trebsen sowie über die Grablege der Wettiner im Zisterzienserkloster Altzelle bis zu den regionalen Höhepunkten der Sepulkralskulptur in Wechselburg und Pegau. Zuweilen können sogar Schriftquellen über die Organisation des Totengedenkens auf die Grabmonumente bezogen werden. Berücksichtigt werden außerdem erzählfreudige Werke aus dem hochmittelalterlichen Herzogtum Sachsen westlich des Harzes.
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