Auftragswerk des Schauspiel Leipzig: deutsche märchen (UA) von Thomas Köck
Es war einmal ein üppiger Schatz phantastischer Geschichten. Überall, wo Menschen zusammenkamen, wurden sie erzählt. Sie erzählten von drängenden Problemen oder großen Wünschen, sie waren bevölkert von frommen Gemütern und hinterlistigen Gesellen, von monumentalen Schlössern, düsteren Wäldern und sprechenden Tieren. In ihnen deckten sich Tische selbst zu einer üppigen Tafel auf, oder ein ganzes Land samt seinen Leuten fiel in hundertjährigen Schlaf.
Nach zuletzt „vendetta vendetta“ ist Thomas Köck als eine der prägenden Stimmen der deutschen Gegenwartsdramatik zurück am Schauspiel Leipzig. Mit „deutsche märchen“ widmet er sich diesem vermeintlich zeitlosen Kulturgut, um sie in unserer Gegenwart zu spiegeln, sie vielleicht einen neuen Wald bevölkern zu lassen. Da mag dann der böse Wolf drei Wünsche frei haben. Oder Aschenputtel bekommt ihren ersten Talkshowauftritt anlässlich einer Familienzusammenführung mit den Schwestern oder vielleicht erzählt der Froschkönig endlich seine Version der Geschichte. Oder ganz anders. Hauptsache: Ende gut, alles gut …
Die Regie übernimmt Elsa-Sophie Jach, die mit dieser Uraufführung bereits das vierte Mal für das Leipziger Publikum inszeniert.
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