Rittergutskirche Kleinliebenau

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Kirche

Die Ersterwähnung der Kirche war bereits im Jahre 1309. Eine erhaltene Sakramentsnische mit der Darstellung des heiligen Nikolaus und der heiligen Katharina mit Schwert und Rad stammt aus dem ausgehenden 15.Jahrhundert. 1706 wird der Grundstein für einen Umbau der Kirche gelegt. 1785 kommt es zu einem Brand. Die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten wurden 1787 abgeschlossen. Der Kanzelaltar mit seitlichen Abendmalsdurchgängen stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 18. Jahhunderts. Die jetzige farbliche Gestaltung entspricht der Ausmalung vom Ende des 19. Jahrhunderts. Auf der Westempore befindet sich die Friedrich Gerhardt-Orgel von ca. 1880. Die Patronatschaft endete mit der Bodenreform 1945. Die Kirche wurde nun kommunales Eigentum und stand ab 2000 unter der Verwaltung der Stadt Schkeuditz. 2005 kaufte der Religionslehrer Henrick Mroska für einen symbolischen Euro die Kirche und gründete den "Kultur- und Pilgerverein  Kleiliebenau e.V."
Friedrich Gerhardt (1826 - 1922) aus Kölleda erlernte den Orgelbau bei E.S.Hesse in Dachwig bei Erfurt. Danach war er Mitarbeiter u.a. bei Kreutzbach (Borna), Buchholz (Berlin) und Schmidt (Oldenburg). 1853 gründete er seine eigene Firma in Kölleda. Von 1863 bis 1894 hatte er seine Werkstatt in Merseburg. Das bisherige Werkverzeichnis umfasst 48 Orgeln. Die Orgel in Kleinliebenau ist unter Verwendung älterer Teile (Pedalwindlade und zwei Keilbälge) ca. 1880 gebaut worden. Der Contract konnte noch nicht gefunden werden. 1918 wurde die Disposition um das Register Gambe 8' erweitert. I/6. 2012 erfolgte dann eine grundlegende Restaurierung durch die Restaurierungswerkstatt Joh.Lindner, Radebeul.
 
Text: Klaus Gernhardt

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Mit der Buslinie 13 (bspw. ab S-Bahnhof Skeuditz) bis zur Haltestelle Kleinliebenau (Schkeuditz), Horburger Str.

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