Ursprünglich eine spätgotische Saalkirche, hat 1716 ein Stadtbrand auch die Kirche bis auf den Chorraum und die Umfassungsmauern zerstört. Zwischen 1719 - 24 wurde die Kirche in einer barocken Ausstattung wieder errichtet. Zu dieser Zeit erhält sie an drei Seiten zwei umlaufende Emporen. 1878 und 1930 erfolgten Innenerneuerungen. 1878 wird der Altar zum Kanzelaltar umgebaut. Seit den 1996 erfolgten Innenerneuerungsarbeiten hat die Kirche wieder eine barocke Ausmalung. Im ehemaligen Schulhaus hinter der Kirche befindet sich ein Turmuhrenmuseum.
Friedrich Ladegast (1818 - 1905) erlernte den Orgelbau bei seinem Bruder Christlieb (1813 - 1896). Nach seinen Wanderjahren gründete er 1846 unter Mitarbeit seines Bruders in Weißenfels seine eigene Firma. 1880 wird mit ihm der Contract für eine neue Orgel in Naunhof unterzeichnet. 1882 erfolgte die Orgelweihe.
Bereits 1610 ist für Naunhof eine Orgel nachweisbar. Durch einen Kirchenbrand 1716 zerstört, erhält die Kirche 1723 eine neue Orgel. Die von Ladegast erbaute Orgel mit mechanischer Traktur und Schleifladen, II/22, wurde 1950 klanglich umdisponiert. 2011 erfolgte nach einer grundlegenden Rekonstruktion und Restaurierung durch die Orgelbauwerkstatt Wegscheider die Wiederweihe.
Texte: Klaus Gernhardt
Gut zu wissen
Anreise & Parken
Mit dem ÖPNV: Mit der RB110 bis Naunhof.
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
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