Leipzigs Beitrag zum jüdischen Themenjahr „Tacheles. Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026“: Das Programm spannt sich von großen Konzerten im Gewandhaus – etwa mit Werken von Paul Ben-Haim und Felix Mendelssohn Bartholdy – über Lesungen und Ausstellungen im Rahmen der Leipziger Buchmesse bis hin zu vielfältigen Projekten der Jüdischen Woche im Juni. Ausstellungen wie „Jüdische Glaubenswelten“ im Grassimuseum oder das Fotoarchiv Abraham Mittelmann im Stadtgeschichtlichen Museum beleuchten Geschichte und Gegenwart jüdischer Kultur. So wird das Themenjahr zu einem Forum für Erinnerung, Dialog und kulturelle Begegnung.
Leipzigs Bezug zur jüdischen Geschichte
Leipzig blickt auf eine fast 800-jährige jüdische Geschichte zurück. Von jüdischen Messehändlern im Mittelalter über bedeutende Beiträge in Wissenschaft, Musik, Bildung und Sport im 19. Jahrhundert bis hin zu einer der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands in der Zwischenkriegszeit – Leipzig war stets ein zentraler Ort jüdischen Lebens.
Die Stadt Leipzig unterhält enge Verbindungen zur Jüdischen Gemeinde, fördert kulturelle Formate wie die Jüdische Woche „Schalom“ oder das jährliche Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Leipziger/-innen, pflegt Städtepartnerschaften und hat mit dem Konzept „Erinnerungskultur“ (2023) und dem Antisemitismuspräventionskonzept (2024) klare kulturpolitische Akzente gesetzt.
Der Freistaat Sachsen begeht 2026 das Themenjahr „Tacheles – Jüdisch. Sächsisch. Menschlich.“, hundert Jahre nach Gründung des ersten Landesverbands jüdischer Gemeinden. Ziel ist es, jüdisches Leben in seiner historischen Tiefe, kulturellen Vielfalt und heutiger gesellschaftlichen Relevanz sichtbar zu machen. Das Themenjahr ist eine gemeinsame Initiative, insbesondere der Städte Leipzig und Dresden.
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