Programm der Kinobar PRAGER FRÜHLING zum 32. LeLe*Tre

Sonstiges

Do, 16. Oktober 2025
21.00 Uhr
Ninja Motherf*cking Destruction
Deutschland 2024 von LOTTA SCHWENK, 79 min.
Mit 18 sind Leonie und Marlene beste Freundinnen und sich sicher, dass nichts sie trennen kann. Doch Leonie verliebt sich in Naomi, gibt sich ganz ihrer ersten großen Liebe hin und entfernt sich immer weiter von Marlene. Im Laufe der Beziehung stellt sich heraus, dass Naomi an Depressionen leidet, die Leonie zunehmend überfordern. Erst als Leonies Beziehung zu Naomi endgültig scheitert, merkt sie, wie sehr sie sich isoliert hat. Sie verlässt Berlin und beginnt eine Ausbildung zur Gärtnerin in Brandenburg, die ihr hilft, die Welt um sie herum zu sortieren. Mit neu gefundener Stärke traut sich Leonie nach Jahren der Entfremdung wieder, auf ihre Jugendfreundin Marlene zuzugehen. Acht Jahre sind vergangen – und Leonie hat sich verändert. Ein Film über ein ambivalentes Beziehungsnetz, entstanden über einen Zeit-raum von acht Jahren, der drei junge Frauen im Alter von 18 bis 25 beim Erwachsenwerden begleitet.

Fr., 17. Oktober 2025
17.30 Uhr
Love Me Tender
Frankreich 2025 von ANNA CAZENAVE CAMBET, 134 min., französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Clémence, eine Anwältin, verlässt ihre Ehe, um ihr wahres Ich zu finden. Ihr Ex-Mann kämpft um das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Paul und manipuliert ihn. Während sich ihre Beziehung verschlechtert, kämpft Clémence darum, ihre mütterliche Bindung aufrechtzu-erhalten.

So., 19. Oktober 2025
17.00 Uhr
Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte
Tschechien/Slowakei/Österreich 2024 von KLÁRA TASOVSKÁ, 90 min.,
Dokumentarfilm, tschechische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 versucht die junge Fotografin LIBUŠE JARCOVJÁKOVÁ mit ihren Bildern den Zwän-gen des repressiven tschechoslowakischen Regimes zu entkommen. Sie will herausfinden, wer sie sein möchte… und geht dafür auf die Straßen von Prag, in verstaubte Kneipen, zur Nachtschicht in eine Druckerei, in die Communities der Roma und vietnamesischen Mig-rant:innen. Schnappschüsse von Nacktheit, Sex und Alkohol wechseln sich ab mit Bildern von Lethargie und Restriktionen. Als sie wegen Fotos aus einem Schwulenclub Probleme mit der Polizei bekommt, geht Libuše eine Scheinehe ein und zieht nach Berlin. Doch auch die neue Welt ist voller Hindernisse. Mit ihrem letzten Geld fliegt sie nach Tokio, wo ihr der Durchbruch als Modefotografin gelingt. Aber das ist nicht das Leben, das Libuše leben will. Sie kehrt erst nach Berlin und später nach Prag zurück. Ihre Rückschläge und Erfolge, ihre Ge-fühle und Beziehungen und ihre nie endende Suche nach sich selbst sind festgehalten in ihren Bildern und Tagebüchern.

In welcher Welt lebe ich? Wer bin ich? Wie möchte ich leben? Aus Libuše Jarcovjákovás Werk von zehntausenden Negativen und dutzen-den Tagebüchern hat die tschechische Regisseurin Klára Tasovská einen poetischen Filmessay montiert. „Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte“ erzählt von einem besonderen Künstlerinnenleben und einer bewegenden Reise in die Freiheit, die sich über sechs Jahrzehnte spannt und von der sowjetisch „normalisierten“ ČSSR der späten 1960er und frühen 70er über das Ost-Berlin der 80er bis ins Prag nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und von heute führt.

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Kinobar Prager Frühling
Bernhard-Göring-Straße 152
04277 Leipzig