Schwarz. Deutsch. Weiblich. – Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss

Bühne/Theater
Oper
Show

Lesung und Gespräch
Mit Autorin Prof. Dr. Natasha A. Kelly (Gastprofessorin für Kulturwissenschaften, Universität der Künste Berlin)
Moderation: Aminata Cissé Schleicher (Amerikanistin und Germanistin, Leipzig)
In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Sachsen, der Katholischen Akademie des Bistums Dresden Meißen und dem IBZ St. Marienthal sowie dem Projekt [open] perspectives
Eintritt frei

Elitedenken und rassistische Vorurteile bestimmen seit Langem den westlichen feministischen Diskurs und verhindern so einen für alle offenen Feminismus, argumentiert Natasha A. Kelly in ihrem aktuellen Buch. Um das zu ändern, erzählt sie anhand von persönlichen und kollektiven Erfahrungen sowie historischen Schlaglichtern vom schwarzen Feminismus in Deutschland.
Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie sich Rassismus in der späten DDR und im wiedervereinigten Deutschland entwickelte. Kelly spricht ebenso über ihre eigenen Erfahrungen mit Diskriminierung, die sie wegen ihrer Positionierung als schwarze Deutsche machte, wie über die strukturelle Dimension von Rassismus. Für diesen sieht sie unter anderem Denkmuster verantwortlich, die noch auf die deutsche Kolonialzeit zurückgehen. Dafür gelte es zu sensibilisieren. Denn, so Kelly: „Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungen.“

Prof. Dr. Natasha A. Kelly ist Gastprofessorin für Kulturwissenschaften im Studium Generale der Universität der Künste Berlin und Gründungsdirektorin des Black German Arts and Culture e. V. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen schwarzen Feminismus, Postkolonialismus, Dekoloniale Theorie und Afrofuturismus.

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