Die Krochsiedlung stellt eines der wichtigsten Zeugnisse der Architektur der klassischen Moderne in Leipzig dar.
Die Krochsiedlung wurde als erste Bauetappe einer geplanten Wohnstadt „Neu-Gohlis“ geplant. Die unweit gelegene Versöhnungskirche sollte im Mittelpunkt der neuen Siedlung liegen. Das Projekt wurde jedoch nie vollendet. Damals verkörperte das Wohngebiet neuzeitliche Wohnkultur, die der Wohnungsnot in der späten Weimarer Republik Abhilfe schaffte. In den drei- und viergeschossigen Mehrfamilienhäusern befinden sich bis heute 1018 Wohnungen mit für den Bauhaus charakteristischen Wintergärten, die in den 1990er Jahren umfassend saniert wurden.
Um das architekturhistorische und geschichtliche Erbe der Krochsiedlung zu pflegen, wurde 1991 der „Bürgerverein Krochsiedlung e.V.“ gegründet.