Im südlichsten Teil des Landkreises Nordsachsen liegt die Stadt Mügeln. Mit einstigen Bischofssitz des Bistums Meißen, hat Mügeln viel zu entdecken.
Im südlichsten Teil des Landkreises Nordsachsen liegt die Stadt Mügeln mit ihren 28 Ortsteilen. Auf ihren 54 Quadratkilometern gibt es im einstigen Bischofssitz des Bistums Meißen viel zu entdecken. Eingebettet in die Hügellandschaft erstrecken sich riesige Plantagen des Sächsischen Obstlandes, die besonders zur Baumblüte im Frühjahr Naturfreunden unvergess-liche Eindrücke beschert. Das ehemalige Kloster Marienthal in Sornzig, erbaut 1241, gilt als eine Wiege des Sächsischen Obstan-baues und kann heute gern für Veranstaltungen verschiedenster Art genutzt werden.
Nicht nur Technikinteressierte können auf den Spuren sächsischer Kleinbahntradition wandeln. Ob bei einer Fahrt mit dem schnaufenden „Wilden Robert" von Oschatz kommend durch die sanfte Auenlandschaft des Döllnitztales bis nach Glossen, einem Besuch auf dem einst größten Schmalspur-bahnhof Europas in Mügeln oder bei einer Stippvisite in der Glossener Bahnerlebniswelt mit der Feld-bahnschauanlage und dem Feld-bahnmuseum sowie der Modell-bahnausstellung - wer Mügeln besucht, braucht keine lange Weile zu fürchten.
Lohnenswert ist ein Besuch im Heimatmuseum, wo Gäste auch zur gewerblichen Entwicklung der Region Wissenswertes erfahren. Die Spannbreite ist dabei groß. Sie reicht von der Gewinnung des Kaolins, über die Tradition der Herstellung von Ofenkacheln bis hin zur Produktion von Farbkästen.
Ein Rundgang durch das „Bankenzentrum Mügeln" ermöglicht ungewöhnliche Blicke auf die Stadt und die reizvolle Landschaft. Die Kirchen im Stadtgebiet empfangen gern Gäste. Dann erfahren diese beispielsweise, dass der Erbauer der Dresdner Frauenkirche George Bähr die Pläne für die Schwetaer Dorfkirche geliefert haben soll oder Sankt Marien zu Altmügeln einst Wallfahrtskirche war.
Wer mit dem Rad oder auf Schusters Rappen auf Erlebnistour auf den gut ausgeschilderten Rad- und Wanderrouten gehen will, der kann sich auf noch mehr Einmaliges gefasst machen. Naturidylle pur beim Anblick der Märzenbecherwiesen nahe Schweta, bei einer Rast an der Gaudlitzer Kranichau mit einem Meer an Weidenröschen oder Maiglöckchen im Frühjahr, bei einer Wanderung auf dem Naturerlebnispfad in Kemmlitz oder durch den Wald bei Seelitz.
Aktion pure gibt es dagegen auf der Motocross-Strecke auf dem Gelände eines der ehemaligen Kaolintagebaue von Kemmlitz.
Wer im Sommer zwischendurch dann eine Verschnaufpause benötigt, kann eine Erholungstag im Mügelner Stadtbad einlegen oder den Tag mit einem Besuch in den Restaurants und Dorfgasthöfen ausklingen lassen.