Der International Congress of Toxicology (ICT) findet alle drei Jahre statt und wechselt jeweils zwischen Nordamerika, Asien und Europa. Nach Peking in diesem Jahr lädt der ICT 2028 ins kanadische Vancouver ein. Dass Leipzig danach im Jahr 2031 zum Austragungsort wird, geht auf die Bewerbung der Deutschen Gesellschaft für Toxikologie zusammen mit Conventus Congressmanagement & Marketing zurück. Conventus begleitet die Jahrestagungen der Fachgesellschaft seit vielen Jahren als PCO (Professional Congress Organiser) und hat gemeinsam mit dem Vorstand und starken Vertretern des Fachs in Deutschland die Bewerbung um den Weltkongress auf den Weg gebracht. Auch die Stadt Leipzig und das CCL haben die Bewerbung tatkräftig unterstützt.
Bei einer Site Inspection im Februar 2025 konnten sie die Tagungsdestination Leipzig in zweieinhalb Tagen von ihren besten Seiten zeigen: Einer IUTOX-Delegation wurden Tagungshotels, das CCL und Dienstleister als erfahrene und engagierte Partner für die Tagung genauso vorgestellt wie abwechslungsreiche Angebote für Rahmenprogramme. Das Zusammenspiel von moderner Tagungsinfrastruktur, persönlichem Engagement und dem besonderen Flair der Stadt hat überzeugt.
Herausragende wissenschaftliche Tradition und hohe Lebensqualität
Eine Präsentation beim ICT 2025 bildete den Abschluss des Bewerbungsprozesses. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Toxikologie, Dr. Robert Landsiedel, und der stellvertretende Vorsitzende, Prof. Wim Wätjen, stellten Leipzig den anwesenden Delegierten in Peking vor. Im Voting aller IUTOX-Mitgliedsgesellschaften erhielt Leipzig schließlich mehr Stimmen als Mit-Bewerber Belgrad. „Leipzig wurde als Austragungsort des International Congress of Toxicology gewählt, da die Stadt in besonderer Weise eine herausragende wissenschaftliche Tradition mit moderner Forschungsdynamik vereint“, sagen Dr. Robert Landsiedel und Prof. Wim Wätjen. „Zugleich steht Leipzig für eine hohe Lebensqualität, kulturelle Vielfalt und ein bedeutendes musikalisches Erbe. Dies wird auch im Motto des Kongresses deutlich: ‘Advancing science, protecting one health: Composing a safer future’. Wir freuen uns, im Jahr 2031 Toxikologinnen und Toxikologen aus der ganzen Welt in Leipzig willkommen zu heißen und gemeinsam Impulse für eine sichere Zukunft zu setzen.“
Leipziger Expertise im Organisationskomitee des ICT 2031
Neben dem Vorstand werden sich auch Leipziger Experten in die Vorbereitung des ICT 2031 einbringen: Zum Organisationskomitee gehören Prof. Dr. Getu Abraham vom Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, und Dr. rer. nat. Sven Baumann, Abteilungsleiter Forensische Toxikologie am Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Leipzig. Auch Prof. Dr. Julia Bornhorst, Professorin für Lebensmittelchemie mit Schwerpunkt Toxikologie an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der Universität Wuppertal, und Dr. Denise Bloch, Nachwuchsgruppenleiterin am Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin, bringen ihre Expertise in die Entwicklung eines möglichst vielfältigen Fachprogramms ein.
Über den ICT und IUTOX
Beim International Congress of Toxicology werden die neuesten Entwicklungen in der Toxikologie diskutiert, von Grundlagenforschung bis hin zu regulatorischen Fragen. Teilnehmer aus aller Welt nutzen diese Plattform für den Wissensaustausch, die Vernetzung und die Präsentation eigener Arbeiten in Bereichen wie Umwelttoxikologie, klinische Toxikologie und Risikobewertung. Die Bandbreite der Themen reicht bis hin zu Toxikologie in der Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit.
Die International Union of Toxicology ist eine globale Nichtregierungsorganisation, die sich der Verbesserung der menschlichen Gesundheit durch die Wissenschaft und Praxis der Toxikologie widmet. Sie fungiert weltweit als wissenschaftliche Stimme der Toxikologie und hat mehr als 50 angeschlossene Mitgliedsgesellschaften, die auf allen sechs Kontinenten mehr als 30.000 Toxikologen aus Industrie, Wissenschaft und Regierung vertreten. Die Hauptziele der IUTOX sind die Erweiterung des Wissens über toxikologische Probleme und die Verbreitung dieses Wissens, insbesondere in Entwicklungsländern.
