Leuchtende Freiheit - die Friedliche Revolution 1989 immersiv erleben
Was brachte zehntausende Menschen 1989 auf die Straße?
"Leuchtende Freiheit" erzählt die Geschichte der Friedlichen Revolution mit Licht, Klang und historischen Originalstimmen – emotional, eindrucksvoll und hautnah. Ergänzendes didaktisches Material, Interviews und digitale Inhalte vertiefen das Erlebte und machen die Ausstellung zu einem eindrucksvollen Zugang zur jüngeren deutschen Geschichte.
In Zusammenarbeit mit erfahrenen Pädagogen wurde ein Mediationskonzept für einen Besuch im Kunstkraftwerk ausgearbeitet. Geschulte Mediatoren werden Schulklassen und Lehrer durch den Parcours in dem alten Industriekomplex begleiten. Der Parcours beginnt im Foyer mit einer multimedialen Einführung in die Thematik. Danach folgt in der Maschinenhalle die fesselnde immersive Installation, die emotional berühren und zum Nachdenken und Austausch anregen soll. In der Kesselhalle werden die Schüler eingeladen, eindrucksvolle Videos von Zeitzeugen zu analysieren, ihre Eindrücke auszutauschen und Fragen zu stellen. In dem Raum werden Reproduktionen von Bannern aus den Montagsdemonstrationen von 1989 gezeigt. Die Schüler können selbst Banner zum Thema der Ausstellung generieren und digital sichtbar machen. So soll ein Gespräch angeregt werden, sich über die persönliche Bedeutung von Freiheit und Demokratie zu äußern. Der Parcours wird voraussichtlich etwa 120 Minuten dauern.
Warum "Leuchtende Freiheit"?
Das Projekt erinnert daran, dass Freiheit, Demokratie und Zivilcourage keine Selbstverständlichkeiten sind. Sie mussten erkämpft und müssen immer wieder verteidigt werden. Gerade in einer Zeit, in der demokratische Werte erneut unter Druck geraten, ist es umso wichtiger, ihre Geschichte lebendig zu halten, Erfahrungen weiterzugeben und junge Menschen für die Bedeutung von Engagement und Mitverantwortung zu sensibilisieren.
Angeboten wird die Besuchsmöglichkeit ab Ende September bis Juni 2026 je montags bis mittwochs. Der Eintritt ist für Lehrer und Schüler frei. Ab Januar 2026 wird es Montagsgespräche geben, die eine besondere Verbindung von immersiver Show und anregenden Diskussionen auch für Erwachsene bieten.
Gefördert wird diese Ausstellung mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, in Kooperation mit dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. und der Nikolaikirche Leipzig.
Weitere Informationen: www.kunstkraftwerk-leipzig.com