Sichtbarkeit als Akt des Widerstands
Sichtbar werden thematisiert den Mut der Menschen während der Friedlichen Revolution 1989. Denn indem sie sich gegen das totalitäre Regime stellten, wurden die Demonstrierenden sofort ins Visier des SED-Überwachungsstaats genommen. Diese Spannung wird durch Suchscheinwerfer simuliert, die die Hausfassade abtasten. Figuren erscheinen in den Fenstern, werden entdeckt und verschwinden wieder im Dunkeln.
Choreografisches Lichtdesign fürs Lichtfest Leipzig
Die Installation zeigt, wie die Menschen Schritt für Schritt Mut fassen und ins Licht treten. Immer mehr Personen werden sichtbar, bis die Staatsmacht angesichts der Masse der Demonstrierenden die Kontrolle verliert. Unterstützt von Studio Laputa und Danny Manthei/Light_Art_Experience verschmilzt audiovisuelle Kunst mit choreografischem Lichtdesign zu einem intensiven Erlebnis für das Publikum.
Über den Lichtfestkünstler Lukas Taido
Lukas Taido lebt in Berlin und arbeitet als Medienkünstler und Musiker. Seine Projekte reichen von Audio-Video-Installationen in Venedig, München, Dortmund und Shanghai bis zu Musikkompositionen für Film, Theater und öffentliche Videomappings. Taidos Arbeiten zeichnen sich durch die Verschmelzung von Klang und visuellen Elementen aus, wodurch Geschichten und Emotionen auf innovative Weise erlebbar werden.
Ein Projekt für Reflexion und Gesellschaft
Mit Sichtbar werden schafft Taido einen künstlerischen Raum, der die Erinnerung an die mutigen Menschen von 1989 wachhält. Gleichzeitig regt das Projekt die Besucherinnen und Besucher dazu an, über den eigenen Mut, gesellschaftliches Engagement und die Bedeutung von Sichtbarkeit in demokratischen Prozessen nachzudenken.
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