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Recherchetexte

Lichtfest-Projekt gewinnt internationalen Video-Mapping-Award

Lichtfest Leipzig 2024 mit dem Medienkunstwerk "Fortuna. Futura. Libertas." von Liudmila Siewerski Katia Sofia Ditzler, Marisol Jiménez und Charlotte Bach an der G2 Kunsthalle Leipzig
© Punctum/Paulina Schröder

Am 9. Oktober 2024 verwandelte sich die Fassade der Leipziger G2 Kunsthalle für einen Abend mit dem Lichtkunst-Projekt Fortuna. Futura. Libertas. in eine Leinwand für künstlerische Projektionen. Das Mapping wurde von Liudmila Siewerski in Kooperation mit Katia Sophia Ditzler, Marisol Jiménez und Charlotte Bach umgesetzt.

Worum ging es im Projekt Fortuna. Futura. Libertas.?

Im Vorfeld des Lichtfest Leipzig 2024 hatten Menschen verschiedensten Alters und Hintergrunds die Möglichkeit, in kurzen Interviews ihre persönlichen Gedanken zu Freiheit und Demokratie einzubringen. Die Künstlerinnen kombinierten diese Stimmen zu einem facettenreichen Text, der gemeinsam mit Musik und Bildern Teil der Lichtinstallation wurde. So entstand eine mediale Komposition, die individuelle Perspektiven sichtbar und hörbar machte.

Im Mittelpunkt der Lichtinstallation standen Motive, die aus den vielfältigen Beiträgen der Teilnehmenden herausgearbeitet und visuell aufgegriffen wurden. Diese wurden durch dreidimensionale Elemente ergänzt und sorgten für zusätzliche Tiefe in der Gesamtwirkung. Das Ergebnis war eine dichte, audiovisuelle Collage, die Bezüge zwischen vergangenen Erlebnissen und Zukunftsvisionen herstellte.

Bei der Gestaltung setzten die Künstlerinnen auf das Prinzip des Moiré-Effekts. Hierbei entstehen spannende optische Muster durch die Überlagerung verschiedener Strukturen, was für überraschende visuelle Effekte sorgt. Der Titel „Fortuna. Futura. Libertas.“ greift das Zusammenspiel von Zufall und entscheidenden Schlüsselmomenten auf – Aspekte, die zur Friedlichen Revolution und damit zur Idee der Freiheit geführt haben.

Zum Projekt Fortuna. Futura. Libertas.

Video-Mapping-Festival kürt Liudmila Siewerski zur Gewinnerin

Beim renommierten Video-Mapping-Festival in Lille wurde Liudmila Siewerski für ihr Werk Fortuna. Futura. Libertas. ausgezeichnet. Ihr Projekt, das bereits beim Lichtfest Leipzig für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, hatte sich nach einer erfolgreichen Bewerbung für den Mapping-Wettbewerb qualifiziert.

Im April 2025 präsentierten die Finalistinnen und Finalisten ihre Arbeiten im Rahmen des 8. Video Mapping Festivals dem Publikum. Eine Fachjury aus Mapping-Spezialistinnen und -Spezialisten bewertete die gezeigten Projekte und vergab die Auszeichnungen für die besten Produktionen des Jahres. Liudmila Siewerski erhielt dabei den Preis als beste aufstrebende Künstlerin für ihr Lichtkunst-Projekt Fortuna. Futura. Libertas.

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