Ein umtriebiger Käufer von Papyri auf dem ägyptischen Antikenmarkt war der Koptologe Carl Schmidt (1868–1938). In Ankäufen aus den 20er und 30 Jahren erwarb er für verschiedene europäische Institutionen Papyri, darunter Berlin, Kopenhagen, Warschau und Hamburg. Durch die ägyptische Antikengesetzgebung der Zeit geriet er in Konflikt mit der Antikenverwaltung.
Der Vortrag stellt Archivmaterial vor, das an einem berühmten Beispiel (SUB Hamburg, Papyrus Bilinguis 1) zeigt, wie ein Papyrus unter Brechung der ägyptischen Gesetze außer Landes gebracht wurde.
Dritter Teil der Vortragsreihe der Papyrussammlung 2025 zu kolonialen Kontexten.
Vortrag von Jakob Wigand, Eintritt frei.
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