Ursprünglich wohl eine romanische Anlage, erfolgte unter Einbeziehung älterer Bauteile 1722 ein Neubau als Saalkirche. Ein prächtig geschnitzter Kanzelaltar mit seitlichen Abendmalsdurchgängen und eine ebenso geschnitzte Taufe prägen den Chorraum. An der Nordseite befindet sich die Patronatsloge mit zwei Wappen der Familie von Fullen. Auf der drei Seiten umlaufenden Empore steht auf der Westseite die Orgel von Gottfried Hildebrandt. Der Westturm mit barocker Hauben- und Laternenausbildung ist weithin sichtbar.
Zacharias Hildebrandt (1688 - 1757) war von 1713 bis 1722 Geselle von Gottfried Silbermann (1683 -1753). Ab 1722/23 selbständig tätig, wurde 1722 zwischen ihm und dem Patron Hilmar Statz von Fullen der Contract zum Bau der Störmthaler Orgel unterzeichnet. Am 2. November 1723 prüfte Johann Sebastian Bach die Orgel und hat "auch vor tüchtig und beständig erkannt und gerühmet." I/14. Hildebrandt hat bis 1754 selbst die Wartung und Pflege übernommen. Bis 1905 kam es mehrfach zu Reparaturen und Änderungen der Disposition. Nach Instandsetzungsarbeiten 1934 und 1974 erfolgte 2008 durch den Hermann Eule Orgelbau, Bautzen, eine grundlegende Restaurierung und Rekonstruktion in den Zustand von 1723.
Texte: Klaus Gernhardt
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Senioren geeignet
Anreise & Parken
Alternativ: Mit der Buslinie 145 (bspw. über Großpösna) ab Haltestelle Großpösna, Neue Gaststätte bis zur Haltestelle Störmthal, Ortsmitte.
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
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