Die erstmals 1121 urkundliche erwähnte Stadtkirche von Brandis ist bekannt für ihre Donat-Orgel aus dem Jahre 1705.
Die erstmals 1121 urkundliche erwähnte Stadtkirche von Brandis ist bekannt für ihre Donat-Orgel aus dem Jahre 1705. Das Instrument des Leipziger Orgelbaumeister Christoph Donat nimmt von ihrem historischen Wert her eine besondere Stellung ein, da sie die älteste zweimanualige Orgel mit Zwillingswindlade in Sachsen ist. Etwa die Hälfte der Orgel von 1705 ist heute noch erhalten und wurde in den letzten Jahren überarbeitet, repariert und teilweise ergänzt.
Kirche:
Ursprünglich wohl eine romanische Chorturmkirche. Ende des 15.Jahrhunderts erfolgte eine Chorerweiterung. 1570 wurde an der Südseite ein querhausartiger Anbau angefügt. An der Chornordwand entstand gleichzeitig eine Sakristei. Kirchenbrände zerstörten 1637 und 1696 die Ausstattung. Der Altar, die Kanzel, die Patronatsloge und die Orgel entstehen zwischen 1700 und 1708. Der Altar mit dem Kruzifix dominiert mit den zwei palmettenverzierten Säulen und dem seitlichen Rankenwerk. Der Taufstein aus Porphyr stammt aus dem Ende des 19.Jahrhunderts. Das Sakramentshaus an der Nordseite des Chorraums auf einer gedrehten Säule gehört zu den ältesten Ausstattungstücken. Auf der Südseite des Querhauses ein romaisches Portal als Zugang zur Brauthalle". Das Eingangsportal an der Westseite wurde 1895 angefügt.
Text: Klaus Gernhardt