Im Ursprung eine romanische Chorturmkirche. 1697 - 1702 erfolgte eine Neugestaltung. Aus dieser Zeit stammt der freistehende Kanzelaltar und die Patronatsloge. In der Sakristei ist eine spätgotische Sakramentsnische erhalten. Auf der Westempore die Schlag&Söhne-Orgel von 1907/08.
Gottlieb Schlag (1803 - 1889) lernte bei Gottlieb Schönburg in Schafstädt. Von 1834 - 1869 war er Inhaber der Firma Christian Gottlieb&Johann Karl Schlag in Schweidnitz. Die Firma Schlag&Söhne arbeitete unter dieser Firmenbezeichnung von 1869 bis 1923. Noch ganz in der Tradition des mechanischen Orgelbaus gegründet, wurde die 1907/08 für die Kirche zu Kieritzsch erbaute Orgel mit Kegelladen und pneumatischen Trakturen gefertigt. II/12. Die vor allem grundtönige Disposition entspricht ganz dem Klangideal dieser Epoche. 2010/11 erfolgte eine Generalüberholung durch Firma Bochmann, Kohren-Sahlis.
Texte: Klaus Gernhardt
Gut zu wissen
Anreise & Parken
Mit dem ÖPNV: Mit der S5, S5x oder S6 bis Böhlen weiter mit der Buslinie 272 bis zur Haltestelle Kieritzsch (Neukieritzsch).
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
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