Kohlebahn & Museum Meuselwitz

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Eisen-/Schmalspurbahn
Die Kohlebahn hat sich zu einem touristischen Anziehungspunkt des Leipziger Neuseenlands etabliert.
Mehrere Jahrhunderte war das nördliche Altenburger Land vom Kohlebergbau geprägt. Die in den Tagebauen freigelegte Kohle musste kostengünstig zu den Brikettfabriken transportiert und gleichzeitig der anfallende Abraum beseitigt werden. So lag es nahe, ein weit verzweigtes Schienennetz zu errichten und die Transporte per Zug zu bewältigen.

Die Geschichte der "Kohlebahn" beginnt im Jahre 1942: Im Volksmund "Kammerforstbahn" genannt, beförderte sie die im Tagebau Waltersdorf (später auch Gröba) gewonnene Braunkohle in die Brikettfabriken Haselbach und Regis. Wurde in den ersten Jahren der Bahnbetrieb mittels Dampfloks betrieben, so erfolgte analog der Entwicklung bei der damaligen Deutschen Reichsbahn in den 1960er Jahren eine Umstellung auf E-Loks.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands vollzogen sich gravierende Änderungen in der Wirtschaftsstruktur der von der Kohle geprägten Region Südraum Leipzig. Die Schließung von Tagebauen und Fabriken der Kohleveredlung hätte fast den "Tod" der Kohlebahn bedeutet. Dank des Enthusiasmus einiger hartnäckiger Bahn-Fans, die später den Verein Kohlebahn e. V. gründeten und kräftig zupackten, konnte der Bestand auf einem Teilstück der Gleisanlagen gesichert werden.

Heute fährt die "Kohlebahn" - mit Dieselantrieb ausgestattet - über die sächsisch-thüringische Grenze wieder durchs nördliche Altenburger Land, umgebaut für die Fahrgäste aus nah und fern, die Bergbautradition erleben, idyllische Landschaften genießen und Sehenswürdigkeiten am Rande der Strecke besuchen wollen. Die Kohlebahn hat sich zu einem touristischen Anziehungspunkt des Leipziger Neuseenlands etabliert. Beredtes Beispiel für das Engagement der Vereinsmitglieder, aber auch für das Mitwirken des Freistaates Thüringen und vieler Behörden, Ämter und Institutionen ist der Neubau von zirka 1,9 km Bahnstrecke bis zum Bahnhof Meuselwitz im Jahr 2000/2001.

Auf dem Betriebsbahnhof der Kohlebahn in Haselbach wie auch im technischen Museum in Meuselwitz kann man an Hand einer ständig wachsenden Ausstellung einen Einblick in die Schienenfahrzeugtechnik und deren Arbeitsweise in den letzten Jahrzehnten gewinnen.

Eine neue Attraktion auf der Kohlebahn ist der Kinowagen, der aus dem ehemaligen Tanzboden zu einem Kino umfunktioniert wurde. Zu Events können Sie darin u.a. Filme über die Entwicklung der Braunkohle und die Westerntage anschauen.

Alljährliche Höhepunkte auf der Kohlebahn sind

  • Männertag
  • Kindertag
  • Tag der Industriekultur
  • Westerntage
  • Adventsfahrten
  • Weihnachtsfahrt

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Sonderfahrten für Familien-, Firmen- und Vereinsfeiern können ganzjährig gebucht werden.

Den Fahrplan finden Sie auf der Webseite der kohlebahnen.de

Eignung

  • Schlechtwetterangebot

  • für jedes Wetter

  • für Gruppen

  • für Schulklassen

  • für Individualgäste

  • Senioren geeignet

Anreise & Parken

Mit dem PKW: B2 bis Groitzsch folgen, S61 und L1361 bis Altenburger Str./B180 in Meuselwitz nehmen. Links abbiegen auf Altenburger Str./B180, Bebelstraße folgen, bis Georgenstraße fahren.

Mit dem ÖPNV: Mit der RE12 oder RB 13 bis Haltestelle Zeits. Ab Zeits mit der Buslinie 500 in Zipsendorf, Friedensplatz umsteigen in die Buslinie 406 bis Meuselwitz (Thür.), Bebelstr.

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