Die Rühlmann-Orgel mit reichverziertem neugotischem Gehäuse fand 1890 ihren Platz in der St. Peter und Paul Kirche.
Eine längere Phase der Vernachläsigung folgte in den 1950er Jahren, 1959 wurde die Orgel das letzte Mal gespielt. Wegen des schlechten baulichen Zustandes droht das Ende der Stadtkirche. Dabei wird über eine Vermietung der Kirche als Großgarage nachgedacht. 1963 beginnen dann doch erste Restaurierungen. Im Jahr 1982 wurde die Orgel von Fachleuten noch als "nicht reparaturwürdig" bezeichnet. Zu Verdanken ist es der damaligen Kantorin und des Orgelbauers Bernd Barthels, dass im April 1989 die Orgel repariert wurde. 1999 wurde sie gereinigt und seit 2002 erfolgt die stufenweise Rekonstruktion.
Disposition:
Hauptwerk (C - f3)
Prinzipal16′
Bordun16′
Prinzipal8′
Gedackt8′
Hohlflöte8′
Gambe8′
Oktave4′
Flûte harmonique4′
Octave2′
Mixtur IV4′
Kornett III2 2⁄3′
Trompete8′
Oberwerk (C - f3)
Lieblich Gedackt16′
Geigenprinzipal8′
Doppelflöte8′
Flûte traversiere8′
Salicional8′
Flauto amabile4′
Fugara4′
Rauschquinte2 2⁄3′+2′
Oboe8′
Schwellwerk (C - f3)
Flötenprinzipal8′
Lieblich Gedackt8′
Dolce8′
Viola d’amour8′
Vox coelestis8′
Flûte traversiere4′
Pedal (C - f1)
Prinzipalbass16′
Subbass16′
Violon16′
Quintbass10 2⁄3′
Oktavbass8′
Gedacktbass8′
Violoncello8′
Posaune16′
Quelle: Kirchengemeinde Delitzsch, Wikipedia.org