St. Marienkirche Borna

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Kirche
Stadtkirche St. Marien: Ein Zeitzeugnis der Jahrhunderte

Die Stadtkirche St. Marien in Borna blickt auf eine bewegte Baugeschichte zurück. Der mächtige Breit-West-Turm stammt aus der Zeit um 1230 und ist älter als die erste schriftliche Erwähnung Bornas. Der heutige Kirchenbau begann 1411 als Ersatz für eine ältere gotische Saalkirche.

Besonders beeindruckend sind die kunstvollen Konsolen im Chorraum, die 1434 unter Meister Hans Wolffhart entstanden und 2005 restauriert wurden. Die Einweihung der Kirche erfolgte 1456. 1511/1512 erhielt die Kirche ihren prächtigen spätgotischen Flügelaltar, ein Hauptwerk des Bildschnitzers Hans Witten. Einmalig in der Kunstgeschichte ist das große Relief des Mittelschreins, welches die Begegnung von Maria und Elisabeth zeigt, während die Seitentafeln weitere Szenen aus dem Marienleben darstellen.

Nach Umbauten im 18. Jahrhundert und einer neugotischen Umgestaltung 1868 wurde die Kirche 1963/67 in ihren spätgotischen Zustand zurückversetzt. Auch die Orgel von Urban Kreutzbach, ursprünglich aus Mochau, fand hier 1983 ihren Platz.

Eine weitere Besonderheit ist die erfolgeiche Stabilisierung des schiefen Turms von 2006 bis 2008 (ca. 70 cm außer Lot), nach dem gleichen Verfahren wie beim schiefen Turm von Pisa. Die Schieflage war u.a eine Folge des Bergbaus in der Region. Die fünf Glocken, darunter eine aus dem Jahr 1456, rufen seit 2008 wieder zum Gottesdienst.

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St. Marienkirche Borna
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04552 Borna