Wüstes Schloss Osterland

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Schloss
Die Reste der Schlossruine stellen mehr Fragen, als sie beantworten - Selbst archäologische Ausgrabungen konnten das Rätsel nicht lösen.

Die Geschichte des Wüsten Schlosses hinsichtlich seiner Entstehung, seines Zweckes und seines Namens ist bis heute nicht restlos aufgeklärt.
Genauere Kenntnisse über Umfang und Größe der Anlage sowie zu deren Nutzung erbrachten zwei größere archäologische Ausgrabungen im 20. Jahrhundert. Dabei wurde die Anlage vollständig ausgegraben und der gesamte Grundriss ermittelt. Es konnte eindeutig festgestellt werden, dass die unbefestigte schlossartige Anlage niemals zu Verteidigungszwecken diente.

Das Objekt wird als "romanischer Jagdpalast" bezeichnet. Die Vierflügelanlage des Schlosses ist für jene Zeit Anfang des 13. Jahrhunderts erstmalig in Deutschland und weist auf Einflüsse des Mittelmeerraumes hin. Bauherr war wahrscheinlich Markgraf Dietrich von Meißen und der Ostmark, der das Jagdschloss um 1210 bauen ließ.
Die Funde belegen, dass das Jagdschloss nur im 13. Jahrhundert genutzt und nicht durch Brand zerstört wurde. Vielmehr ist es allmählich verfallen, weil es ab dem 14. Jahrhundert nicht mehr in Funktion war. Die heutigen Baureste bestehen hauptsächlich aus zwei 9,60 m hohen Mauerstummeln und weiteren Mauerresten.

Gut zu wissen

Zahlungsmöglichkeiten

Eintritt frei

Anreise & Parken

Mit dem ÖPNV: Vom Leipziger Hauptbahnhof mit der RE50 bis Oschatz. In Oschatz umsteigen in die Buslinie 801 bis Fliegerhorst (Oschatz), Alte Wache. Bis zum Ziel sind es etwa 1,1 km Fußweg.

Mit dem PKW: A14 bis S38 in Grimma folgen, auf A14 Ausfahrt 32-Mutzschen nehmen. S38 folgen, Oschatzer Str. und Wermsdorfer Str. bis Am Wüsten Schloß in Oschatz nehmen.

Autor:in

Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Augustusplatz 9
04109 Leipzig

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Wüstes Schloss Osterland
Am Wüsten Schloß 1
04758 Oschatz