Am Mittwoch, den 17.12.2025 findet um 18 Uhr erneut ein Vortrag mit anschließendem Gespräch in der Wagner-Aula der Alten Nikolaischule statt, bei dem es um die Wagner-Rezeption nach dem 2. Weltkrieg geht. Das Thema der vom Leipziger Richard-Wagner-Verband initiierten Veranstaltung lautet: „Erinnerungen zu Richard Wagner im Musikleben von Leipzig“. Als Referent konnte Werner P. Seiferth gewonnen werden, der nicht nur ein Buch zum 200. Geburtstag Wagners („Richard Wagner in der DDR – Versuch einer Bilanz“) geschrieben hat, sondern viele Jahre als Sänger, Regisseur und Theaterleiter in Halle, Meiningen, Borna, Karl-Marx-Stadt und Stralsund tätig war. Danach wechselte er ans Metropoltheater nach Berlin und war dort zunächst als Orchesterdirektor und später dann als Intendant engagiert.
Herr Seiferth verfügt also nicht nur über umfangreiche Bühnenerfahrung mit Wagners Opern, sondern möchte dem Publikum auch über seinen eigenen Weg zur Musik Wagners berichten. Im Musikleben der DDR spielte Wagner zunächst keine Rolle und erst unter Konwitschny als Gewandhauskapellmeister kehrte die Musik Wagners wieder auf die Bühne zurück und seine Opern wurden im Theater Dreilinden erneut gespielt. Somit konnte man an die Wagner-Tradition aus Zeiten des Neuen Theaters anknüpfen und die Wagner-Pflege erreichte ihren Höhepunkt in der Neuinterpretation der Wagner-Opern durch Joachim Herz und in den Dessauer-Wagner Festwochen als Gegenpol zu Bayreuth. Neben persönlichen Eindrücken und Erlebnissen mit Wagners Musik und Bühnenwerken werden Tonbeispiele den Vortrag beleben.
•Abbildung: Richard-Wagner-Büste hinter der Leipziger Oper | Foto: Florian Koppe
•Eintritt frei
Eine Veranstaltung des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig in Kooperation mit der Kulturstiftung Leipzig
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