Thomasius Club mit Cosima Götz: Metropolen im Wettbewerb

Volksfest

Wir diskutieren mit Cosima Götz die Frage, wie der Stadtraum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem zunehmend umkämpften Raum wurde und welche Rolle dabei internationale städtebauliche Wettbewerbe spielten. Denn dieses Verfahren erlebte zwischen den 1890er und den 1930er Jahren eine beispiellose Hochphase. Man versprach sich von diesen Wettbewerben nichts Geringeres als einen „Generalplan“ – für die Anlage von Verkehrswegen, Bau- und Freiflächen, auch und gerade aber für die gesellschaftliche Neuorganisation unter den Bedingungen einer als „modern“ verstandenen Zeit. In ihrem Buch zeigt sie am Beispiel von Berlin, Ankara, Paris und Canberra, wie die dabei entstehenden Konflikte bearbeitet wurden und welche planerischen, aber auch ideellen Folgen dies hatte.

Moderation: Uta Karstein und Thomas Schmidt-Lux

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Der Eintritt ist frei.

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Der Thomasius Club ist eine offene Gesprächsrunde, die Wissenschaftler*innen einlädt und zu aktuellen Themen ihrer Forschung befragt. Das Programm des Thomasius Club wird von einer kleinen Gruppe Aktiver sorgfältig ausgewählt und beschlossen. Seinen Namen trägt der Thomasius Club in Erinnerung an den Leipziger Philosophen und Rechtsgelehrten Christian Thomasius, der im Jahr 1688 seine Monatsgespräche zu veröffentlichen begann. An die Idee dieser Zeitschrift, in deutscher Sprache wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln, schließt auch der Thomasius-Club an. Die ca. einstündigen Gesprächsrunden werden als Podcast für Interessierte bereitgestellt.

Eine Veranstaltung des Institut für Kulturwissenschaften in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Leipzig. Unterstützt von L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung.

Terminübersicht

Mittwoch, den 15.10.2025

20:00 - 21:15 Uhr

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Anfahrt

Bibliotheca Albertina
Beethovenstr. 6
04107 Leipzig