Die St. Kilianskirche ist eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika. Sie wurde 1105 durch Wiprecht von Groitzsch errichtet.
Die St. Kilianskirche ist eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika. Sie wurde 1105 durch Wiprecht von Groitzsch errichtet. Der heilige Kilian galt als Schutzpatron der fränkischen Siedler.
Die Kirche blieb in ihrer ursprünglichen Gestalt weitgehend erhalten. Im 18. Jh. wurde das Kircheninnere im barocken Stil umgestaltet. Außerdem erhielt sie einen barocken Turm, der bis heute das Stadtbild prägt.
Bemerkenswert ist das romanische Westportal aus Rochlitzer Porphyrtuff. Die Gestaltung mit Tiermotiven, Maskenköpfen und reich verziertem Bogenries gilt in Sachsen als Besonderheit.
1957 wurde im Kircheninneren die Ausstattung des 18. und 19. Jh. entfernt, um den romanischen Ursprung wieder herzustellen. Der spätgotische Marienaltar stammt aus dem Dorf Witznitz (bei Borna), das im Jahr 1920 der Braunkohle weichen musste. Die Orgel ist ein Werk des sächsischen Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann. Sie wurde von Johann Gottlieb Trampeli später erweitert. Diese Orgel hatte Silbermann ursprünglich für die Johanniskirche in Chemnitz geschaffen. Später wurde sie nach Auligk (bei Pegau) verkauft und schließlich 1957 nach der Restaurierung in der St. Kilianskirche aufgestellt.