Gottfried Richter (1643 - 1717) aus Döbeln/Sachsen war Orgelbauer, Bürgermeister und Stadtrichter. Der Bau der Pomßener Orgel durch G. Richter ist durch den Text der erhaltenen Orgelweihepredigt vom Palmsonntag 1671 belegt. Mit "kurzer Oktave" und einer mitteltönigen Stimmung entspricht sowohl das klangliche Konzept als auch die Prospektgestaltung noch ganz dem Typ einer Renaissance-Orgel. I/12. 1727 wurde im Pedal das Zungenregister Cornetten 2' durch einen Violenbaß 8' ersetzt. Anläßlich der zwischen 2000 bis 2006 erfolgten Rekonstruktion und Restaurierung wurde der Violenbaß 8' auf einer separaten Windlade beibehalten. Die im Turm hinter der Orgel stehenden 4 Keilbälge von 1696 stammen aus der Schlosskirche Zwickau-Planitz.
Text: Klaus Gernhardt
Disposition
Manual (C,D,E,G,A - c"')
1 Grobgedackt 8'
2 Principal 4'
3 Klein gedackt 4'
4 Nassat 3'
5 Sesquialtera 2 fach
6 Octava 2'
7 Mixtur 3 fach
8 Cimbel gedoppelt 2 fach
9 Trompeten 8'
Pedal (C,D,E,F,G,A-c')
10 Subbaß 16'
11 Posaunen 16'
12 Violenbaß 8' seit 2006 auf separater Windlade)
13 Cornetten 2'
Tremulant
Stern
Vogelgesang
Bezeichnungen und Schreibart von Registern und Spielhilfen (außer Violenbaß) sind der "Orgell-Pregigt" des Pomßener Pfarrers Mag. Immanuel Weber von 1671 entnommen.
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Anreise & Parken
Mit dem ÖPNV: Ab Leipzig Hauptbahnhof mit der Buslinie 690 bis Pomßen, Hauptstraße.
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
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