Die spätgotische Hallenkirche wurde, auf den Mauern eines Vorgängerbaus, von 1518 bis 1525 errichtet. Der Kirchturm befindet sich außerhalb der Längsachse des Gebäudes und wurde von seinem romanischen Vorgängerbau übernommen. Die St. Laurentiuskirche wurde während Kriegszeiten bereits als Pferdestall oder auch Lazarett genutzt. Neugotische Züge erhielt die gesamte Kirche im Jahre 1871 durch den Baumeister Altendorff. 1900 zeigte sich das Gotteshaus in neuem Gewand. Ein Altartisch aus Weißenfelser Sandstein aus Zeiten der Reformation schmückt den Innenraum. Ebenfalls im Inneren der Kirche finden Sie das barocke Lesepult mit Taufbecken. Dieses wurde um 1745 von Caspar Friedrich Löbelt gefertigt. Zwischen 1998 und 2008 wurden sowohl Kirche als auch Orgel vollständig saniert.
Richard Kreutzbach (1839 - 1903, Sohn und Mitarbeiter des Firmengründers Urban Kreutzbach (1796 - 1868) erbaute 1886 die Orgel mit pneumatischer Traktur. Mit zwei Manualen und Pedal hatte die Orgel ursprünglich 23 Register. Spielhilfen: Pedalkoppel vom I.Manual, Manualkoppel II - I, Schweller, Kollektivzüge: Piano-, Mezzoforte- und Fortissimo Register. Die 1925 und 1958 - 1963 erfolgten Umbauten und Dispositionsänderungen wurden 2006 durch die Firma Mitteldeutscher Orgelbau A.Voigt GmbH Bad Liebenwerda, zurück geführt. In diesem Zusammenhang wurde die Disposition des Hauptwerks um eine Trompete 8' erweitert. II/24.
Text: Klaus Gernhardt
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Pfarramt: Montags: 14 - 18 Uhr und Donnerstags:10 - 12 Uhr
Pfarramt befindet sich in der Schulstr. 9, 04420 Markranstädt.
Anreise & Parken
Alternativ: Buslinie 165 bis Markranstädt, Schkeuditzer Str. (Markt)
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Organisation
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