Die Ersterwähnung des Ursprungsbaus ist bereits Mitte des 12. Jahrhunderts belegt. Ein Stadtbrand vernichtete 1382 große Teile der Kirche. Der Wiederaufbau als spätgotische dreischiffige Hallenkirche wurde1463 abgeschlossen. 1616 erhielt die Kirche eine neue Kanzel und 1621 einen neuen Altar. Epitaphien und Tafelbilder verschiedener Epochen dokumentieren ebenso die prächtige Ausstattung der dem Heiligen St. Laurentius gewidmenten Kirche. Im Gewölbe des Turms befindet sich eine um 1235/40 entstandene Grabplatte für Wiprecht von Groitzsch, dem Gründer des Klosters Pegau. Auf der zweigeschossigen Westempore steht die Urban-Kreutzbach-Orgel von 1851.
Urban Kreutzbach (1796 - 1868), Schüler von Carl Gottlob Häcker, gründete 1828 seine eigene Werkstatt in Borna. Seine Söhne und sein Enkel führten die Firma bis 1903 fort. In diesem Zeitraum entstanden über 200 Orgeln. Die von Urban Kreutzbach 1851 erbaute Orgel für die Stadtkirche St. Laurentius in Pegau ist mit 35 Registern sein größtes Werk. Anläßlich der 1934 durchgeführten Kirchensanierung bekam die Orgel einen Freipfeifenprospekt, welcher optisch keinerlei Bezüge zu den Orgelprospekten Kreutzbachs mehr erkennen läßt. Die mechanische Anlage der Trakturen blieb bei dieser Neugestaltung erhalten. Im Jahr 2000 erfogte eine Reparatur der Orgel durch die Firma Bochmann aus Kohren-Sahlis.
Text: Klaus Gernhardt
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
In der Regel jeden Sonntag 10:15 Gottesdienst
Anreise & Parken
Mit dem PKW: B2 bis Leipziger Vorstadt in Pegau folgen.
Mit dem Fahrrad: Am Elster-Pleiße-Auwald, Cospudener See und Zwenkauer See vorbei. Weiter über Mausitz die Carsdorfer Str. bis nach Pegau.
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
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