Das erste Leipziger Gewandhaus war ein Konzertsaal mit 500 Plätzen, in dem viele Uraufführungen von heute weltweit bekannten Stücken stattfanden.
Bis zu 500 Zuhörer hörten die Uraufführungen vieler Stücke, die heute in aller Welt berühmt sind. So z. B. Mozarts einziges Leipziger Gastspiel (1789), Clara Wiecks ersten öffentlichen Auftritt (1828), Beethovens fünftes Klavierkonzert, Schumanns "Frühlingssinfonie", Wagners "Meistersinger"-Vorspiel oder Brahms Violinkonzert. Die Kapazität des Saales erreichte jedoch schnell seine Grenzen und 1884 eröffnete das Neue Gewandhaus. Dieses wird heute als das zweite Gewandhaus bezeichnet. Durch die Bomben im Zweiten Weltkrieg wurde es leider vollständig zerstört.
Die Gewandhauskonzerte fanden nach dieser Zeit in der KONGRESSHALLE am Zoo statt, bis sie gemeinsam mit dem Gewandhausorchester 1981 in das abermals Neue Gewandhaus (das dritte Gewandhaus) am heutigen Augustusplatz einzogen. Das erste Gewandhaus wurde 1894 abgerissen. An dieser Stelle wurde ein neues Messehaus, das Städtische Kaufhaus erbaut.