Die italienisierte Schreibweise des Namens Friedrich ist in zwei unterschiedlichen Varianten überliefert: Friederici und Friderici. Christian Ernst Friderici (1709 - 1780) gilt als der bedeutendste Meister der von Johannes Friderici (1653 - 1780) begründeten Firma. 1737 erlangte Christian Ernst Friedrich Friderici die Bürgerrechte in Gera. Er ist noch ganz im Sinne der universellen "Instrumentmacher", wie Silbermann und Hildebrandt, tätig. Ab 1740 beschäftigt er sich vor allem mit dem Bau besaiteter Tasteninstrumente.
Die Großdeubener Orgel baute er 1754/55 für die Kirche in Cröbern. Nachdem Cröbern dem Tagebau weichen musste, wurde die Orgel 1972/73 durch die Orgelbaufirma Eule nach Großdeuben umgesetzt.
Kirche:
Die jetzige barocke Saalbaukirche ist 1716 an der gleichen Stelle einer früheren Kirche gebaut worden. 1888 erfolgte der Anbau einer Sakristei, der heutigen "Lutherstube". Im Zusammenhang mit der 1906 erfolgten Neugestaltung der Kirche im Jugendstil, wurde an der Westseite ein Anbau angefügt. Der Kanzelaltar und das Tauflesepult gehören zur Ausstattung von 1716. In der "Lutherstube" wird ein Schrein eines spätgotischen Schnitzaltars aufbewahrt. Er stammt aus der ehemaligen Kirche in Zehmen. Die zahlreichen Epitaphien stammen z.T. noch aus dem Vorgängerbau. Die gegenwärtige Ausmalung entspricht wieder dem Jugenstil von 1906. Auf der Westempore steht seit 1973 die Friderici-Orgel aus Cröbern von 1754/55. I/15
Text: Klaus Gernhardt
weiterführende Literatur:
- Ulrich Dähnert, Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik
Leipzig, 1980
- Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II,
Deutscher Kunstverlag, 1998
- Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Band 2, Sachsen und Umgebung,
Pape Verlag Berlin, 2012
Die Großdeubener Orgel baute er 1754/55 für die Kirche in Cröbern. Nachdem Cröbern dem Tagebau weichen musste, wurde die Orgel 1972/73 durch die Orgelbaufirma Eule nach Großdeuben umgesetzt.
Kirche:
Die jetzige barocke Saalbaukirche ist 1716 an der gleichen Stelle einer früheren Kirche gebaut worden. 1888 erfolgte der Anbau einer Sakristei, der heutigen "Lutherstube". Im Zusammenhang mit der 1906 erfolgten Neugestaltung der Kirche im Jugendstil, wurde an der Westseite ein Anbau angefügt. Der Kanzelaltar und das Tauflesepult gehören zur Ausstattung von 1716. In der "Lutherstube" wird ein Schrein eines spätgotischen Schnitzaltars aufbewahrt. Er stammt aus der ehemaligen Kirche in Zehmen. Die zahlreichen Epitaphien stammen z.T. noch aus dem Vorgängerbau. Die gegenwärtige Ausmalung entspricht wieder dem Jugenstil von 1906. Auf der Westempore steht seit 1973 die Friderici-Orgel aus Cröbern von 1754/55. I/15
Text: Klaus Gernhardt
weiterführende Literatur:
- Ulrich Dähnert, Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik
Leipzig, 1980
- Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen II,
Deutscher Kunstverlag, 1998
- Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Band 2, Sachsen und Umgebung,
Pape Verlag Berlin, 2012
Disposition
Manualumfang C, D - c'''
1. Principal 8'
2. Gedackt 8'
3 Viola di Gamba 8'
4. Qintatöna 8'
5. Principal 4'
6. Rohrflöte 4'
7. Quinte 3'
8. Octave 2'
9. Quinte 1 1/2'
10. Super-Octave 1'
11. Cornett 3fach (ab c')
12. Mixtur 3fach
Pedalumfang C,D - c'
13. Subbaß 16'
14. Octavbaß 8'
15. Posaunenbaß 16'
Pedalkoppel
Tremulant (Eule, 1948)
Stimmtonhöhe a' 465 Hz
Gut zu wissen
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten beziehen sich auf das Pfarramt
Eignung
Schlechtwetterangebot
für jedes Wetter
für Gruppen
für Individualgäste
Senioren geeignet
Anreise & Parken
Mit dem ÖPNV: Bis S-Bahnhof Markkleeberg-Gaschwitz. Weiter mit der Buslinie 107 bis Haltestelle Großdeuben (Böhlen), Martin-Luther-Str.
Alternativ: Mit der S5 bis S-Bahnhof Großdeuben. Von dort, 9 Min. Fußweg (585 m).
Alternativ: Mit der S5 bis S-Bahnhof Großdeuben. Von dort, 9 Min. Fußweg (585 m).
Autor:in
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Augustusplatz 9
04109 Leipzig
Organisation