Häcker-Orgel in der Ev.-Luth. Kirche St. Martin zu Audigast

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Klangkörper & Ensemble
1826 baute Carl Gottlob Häcker die Orgel in Audigast. 2012 erfolgte eine grundlegende Restaurierung und Rekonstruktion.

Carl Gottlob Häcker (1791 - 1860) ist der Sohn von Johann Gottlob Häcker (1766 - 1817), der in Pegau eine Orgelbaufirma gründete. Carl Gottlob Häcker übernimmt die Werkstatt seines Vaters und verlegt sie 1822/23 von Pegau nach Borna. In dieser Zeit ist Urban Kreutzbach (1796 - 1868) sein Mitarbeiter. 1826 baute Carl Gottlob Häcker die Orgel in Audigast. Ein Vorgängerinstrument erbaute 1685 Samuel Lüttich mit 10 Registern. Samuel Lüttich war Schulmeister und Orgelbauer in Audigast. 2012 erfolgte durch die Firma Frank Peiter, Lengefeld, eine grundlegende Restaurierung und Rekonstruktion in den ursprünglichen Zustand.

Kirche: 
1350 Ersterwähnung als romanische Chorturmkirche. Die jetzige Saalkirche und der oktogonale Turmaufbau aus der Zeit um 1680/85, beeindruckt vor allem durch den Kanzelaltar und der ihm gegenüberstehenden Orgel auf der Westempore. An den Seiten des Altars überlebensgroß Moses und Johannes der Täufer. Zeitgleich ist die mit Schnitzwerk gestaltete Taufe entstanden. Ein zweigeschossiger Anbau in Fachwerkbauweise an der Nordseite des Chorraums. Auf der Westempore die Carl-Gottlob-Häcker-Orgel von 1826. I/11 Nach einer grundlegenden Sanierung der Kirche in den Jahren 2010 bis 2013 gilt sie als ein besonderer Anziehungspunkt in der Region.
Text: Klaus Gernhardt

weiterführende Literatur:  
- Ulrich Dähnert, Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik
  Leipzig, 1980
- Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Band 2, Sachsen und Umgebung,
  Pape Verlag Berlin, 2014
- Fritz Oehme, Handbuch über die Orgelwerke in der Kreishauptmannschaft
  Leipzig, Pape Verlag Berlin, 1994

Disposition
 
Manualumfang C - d'''                                    Pedalumfang C - c'
 
1.  Gedackt 8'                                                    10. Subbaß 16'
2.  Flauto 8'                                                        11. Violonbaß 8'
3.  Quintade 8'
4.  Principal 4'
5.  Gemshorn 4'                                                Pedalkoppel
6.  Quin
7.  Octave 2'                                                       Tremulant
8.  Cornett 3 fach
9.  Mixtur 3 fach                                                Stimmtonhöhe gis' 445 Hz
 
Der Registerzug "Stern" ist ohne Funktion. Es konnten dafür weder am Gehäuse
noch in der Orgel Spuren für die offenbar geplante Ausführung gefunden werden.

Gut zu wissen

Anreise & Parken

Mit dem PKW: B2 bis Audigast in Groitzsch folgen.

Mit dem ÖPNV: Mit der S6 bis Markkleeberg-Gaschwitz weiter mit der Buslinie 100 bis Haltestelle Audigast.

Autor:in

Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Augustusplatz 9
04109 Leipzig

Organisation

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Kirchplatz
04539 Groitzsch