Egal wie voll man ist, zu jeder köstlichen Mahlzeit gehört ein
leckeres Dessert, nicht wahr? Und da gibt es in Leipzig wohl nichts Passenderes als die
Leipziger Lerche!
Ebenso wie das Leipziger Allerlei hat auch die Leipziger Lerche nicht die glamouröseste Geschichte erlebt. Das Gebäck zählt heute zu den Spezialitäten Leipzigs doch in seiner ursprünglichen Form wird es seit über 100 Jahren nicht mehr verspeist.
Ursprünglich wurde als Leipziger Lerche die Feldlerche verspeist. Man hat den kleinen Vogel zu Pasteten verarbeitet oder gefüllt mit Speck ummantelt oder mit Lorbeerblättern zusammengebunden gebraten. Der Bestand der Feldlerche ging dadurch jedoch so rapide zurück, dass König Albert von Sachsen den Fang von Singvögeln 1876 verboten hat. Zu dieser Zeit wütete in Leipzig ein heftiges Unwetter, bei dem Hagelkörnern so groß wie Hühnereier vom Himmel fielen. Nach dem Unwetter lagen viel tote Tiere auf den Straßen von Leipzig und so hat es den Leipzigern den Appetit nach der Leipziger Lerche verdorben.
Heutzutage erinnern nur noch die Kreuze auf dem Teig der Leipziger Lerche an den zusammengebundenen Vogel, der damals verspeist wurde. Ein Körbchen aus Mürbeteig mit einer Füllung als Mandeln, Marzipan und einem Klecks roter Marmelade, der das Herz der Lerche symbolisiert, ist heute als Leipziger Lerche bekannt. Über die Füllung wird eine Teigdecke gelegt und das Körbchen mit Teigstreifen verschnürt.
Die Beste Leipziger Lerche gibt es übrigens in der Pâtisserie des Café Mâitre auf der Karl-Liebknecht-Straße. Durch die feuchte Konsistenz ist die Leipziger Lerche dort ein besonderer Leckerbissen.
Das Kultgebäck gibt es als vegane oder glutenfreie Version übrigens auch in der BäckereiBrotgefühle gegenüber den Höfen am Brühl im Herzen von Leipzig.
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