Friedrich Ladegast stellte die Orgel mit drei Manualen und 33 Registern im Jahr 1868 fertig.
Friedrich Ladegast-Orgel in der Kirche zu Altleisnig/Polditz
Friedrich Ladegast (1818 – 1905) erlernte den Orgelbau bei seinem Bruder Christlieb (1813 – 1896). Nach seinen Wanderjahren gründete er 1846 unter Mitarbeit seines Bruders in Weißenfels seine eigene Firma. 1855 baute er für den Dom zu Merseburg die damals in der Region größte Orgel mit 81 Registern, vier Manualen und Pedal (Opus 16). 1868 wurde in Polditz die Ladegast-Orgel geweiht. Sie hat 33 Register, drei Manuale und Pedal. 1980 wurde wegen der baufälligen Situation der Kirche über eine Umsetzung der inzwischen auch beschädigten Orgel beraten. Ab 1987 haben engagierte Gemeindeglieder und der Polditzer Orgelverein e.V. die Kirche wieder saniert. 1996/97 wurde schließlich die Ladegast-Orgel durch die Orgelwerkstatt Scheffler, Sieversdorf, wieder in ihren ursprünglichen Zustand restauriert.
Der Polditzer Orgelverein e.V. feiert 2018 die Orgelweihe vor 150 Jahren und den zweihundertsten Geburtstag von Friedrich Ladegast.
Disposition
I. Manual C – f‘‘‘ (Oberwerk) II. Manual C – f‘‘‘ (Hauptwerk)
1. Liebl. Gedackt 16‘ 10. Principal 16‘
2. Geigenprincipal 8‘ 11. Bordun 16‘
3. Doppelflöte 8‘ 12. Flöte 8‘
4. Salicional 8 13. Principal 8‘
5. Principal 4‘ 14. Gambe 8‘
6. Flauto amabile 4‘ 15. Rohrflöte 8‘
7. Violine 2‘ 16. Octave 4‘
8. Progr. Harm 2 – 3 fach 17. Gedackt 4’
9. Oboe 8’ 18. Quinte 2 2/3’
19. Octave 2’
20. Cornett 3 fach
21. Mixtur 3 fach
III. Manual C – f’’’ (Schwellwerk) Pedal C-d’
22. Traversflöte 8’ 26. Violon 32’
23. Liebl. Gedackt 8’ 27. Principalbass 16‘
24. Viola d`amour 8‘ 28. Subbass 16‘
25. Zartflöte 4‘ 29. Bassflöte 8‘
30. Octavbass 8‘
- - 2 –
Koppeln
II. – I. 31. Quintbass 5 1/3’
III.- I. 32. Octavbass 4’
I.- Ped. 33. Posaune 16’
Calcantenruf
Vacant