- 05:45 h
- 311 m
- 297 m
- 104 m
- 215 m
- 111 m
- 84,09 km
- Start: Bahnhof Wurzen, Am Bahnhof 3, 04808 Wurzen
- Ziel: Bahnhof Wurzen, Am Bahnhof 3, 04808 Wurzen
Ausgangs- und Endpunkt dieser interessanten Route ist die Stadt Wurzen mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Die Stadtsilhouette mit den Mühlentürmen der ehemaligen Krietschwerke, dem Dom- und Schlossensemble und der Stadtkirche macht neugierig auf mehr. Wir nehmen uns die Zeit und erkunden das Stadtzentrum - auf Entdeckungstour durch die Altstadt mit ihrem besonderen Reiz und dem enormen Schauwert. Renaissance- und Barockgebäude sowie jüngere Bauten mit reichen Jugendstilfassaden gestalten gemeinsam das Flair der Stadt.
Die über 1050-jährige Geschichte hat viele Spuren hinterlassen. Die historische Bausubstanz einer der ältesten Städte Sachsens mit Dom „St. Marien“ und Schloss, der einstigen Residenz der Meißener Bischöfe, kann man bei einem Spaziergang entlang des „Ringelnatz-Pfades“ erkunden. Dem Künstler Joachim Ringelnatz gewidmet, führt dieser zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der aufwändig restaurierten Altstadt. Das schönste Renaissancegebäude ist unumstritten das Museum mit seiner Ausstellung zur reichen Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt und der Ringelnatz-Sammlung. Nach einer Tour durch die Stadt finden wir Ruhe und Beschaulichkeit in den Parkanlagen mit ausgedehnten Baumbeständen und dem Stadtwald, der vorbei an Steinbrüchen die Verbindung zum Ausflugsgebiet der „Hohburger Berge“ bildet. Auf neu angelegten und instandgesetzten Wegen kann man hier gemütlich radeln. Eine Vielzahl an Ausflugszielen und Erholungsmöglichkeiten sowie die herrliche Landschaft entlang des Flusslaufes der Mulde mit einer einzigartigen, vielfach naturbelassenen und unter Schutz gestellten Tier- und Pflanzenwelt machen das Wurzener Land touristisch reizvoll und sehr erlebnisreich.
Als Radfahrer kann man die Muldestadt auf vielen Wegen erreichen. Es gibt eine Reihe überregionaler Radwege, die Wurzen kreuzen. Das regionale Radwegenetz wird kontinuierlich ausgebaut. In der Stadt kreuzt sich der Mulderadweg mit der Leipzig-Elbe-Radroute. Damit ist eine optimale Anbindung der Stadt an das Radfernwegenetz sowohl von Nord nach Süd, als auch von Ost nach West gegeben und Wurzen ist ein zentraler Ausgangspunkt für Touren in die Region.
An der Strecke unserer Radrundtour durch den nördlichen Teil des Geoparks befinden sich einige interessante Punkte wie der Park Canitz und geologische Landmarken wie die Steinbrüche um Böhlitz, die die regionale Bedeutung des Gesteinsabbaus deutlich machen. Gleich zwei Besucherzenten des Geoparks Porphyrland liegen auf dem Weg. Das Geoportal „Zeit – Wandel – Stein“ im Herrenhaus Röcknitz und das Geoportal Museum Steinarbeiterhaus in Hohburg bieten in ihren Ausstellungen Wissenswertes zur Umgebung an. Die Spuren der Eiszeiten können am Spielberg in Böhlitz und am Kleinen Berg bei Hohburg erkundet werden.
Mehr zu den Radrouten in der Leipzig Region: www.leipzig.travel/radfahren
Wegpunkte
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Wurzen fahren wir die Bahnhofstraße entlang über die Wenceslaigasse ins Zentrum. Die über 1000 Jährige Domstadt lädt hier zur Stadtbesichtigung mit diversen Einkehrmöglichkeiten ein.
Weiter geht es gen Norden am Stadtpark entlang Richtung Nischwitz (4,5 km).
Vom Fahrradweg biegen wir nach links in Richtung Ortskern ab. Hier können wir einen Abstecher zur restaurierten Kirche und dem Spielplatz machen. Unweit der Kirche befindet sich zudem eines der schönsten und prächtigsten Rokokoschlösser Sachsens.
Wir fahren weiter in Richtung Norden nach Canitz (7,0 km).
Dort finden wir einen attraktiven Rastplatz, den Natur- und Geschichtspark Canitz. Hier können wir die Natur im Einklang mit Sachsens Geschichte erleben und den Alltag unserer Vorfahren von der Stein- bis zur Slavenzeit entdecken. Je nach Jahreszeit sind die Themengärten (u. a. der Duft-, Kräuter-, Bio- und Rosengarten) immer wieder einladend. Im Zentrum des Canitzer Parkes kann ein Museum (Siedlungsgeschichte, Naturschutz, Trinkwassergewinnung) besichtigt werden.
Wir folgen dem Radweg weiter in Richtung Norden und biegen dann nach rechts auf die "Kollauer Straße" in Thallwitz (11,0 km) ab.
Hier haben wir die Möglichkeit den Garten des Thallwitzer Renaissanceschlosses zu erkunden. In dessen unmittelbarer Nähe befindet sich ein Fahrradrastplatz mit zahlreichen Informationen zum Ort und seiner Umgebung.
Nach der Kirche biegen wir links ab, dann nach rechts auf die Straße "Am Teich". Über die Straße "Im Ilsental" erreichen wir Böhlitz (15,5 km).
Im Dorf der Steinarbeiterindustrie befindet sich in der Ortsmitte ein thematischer Rastplatz. Außerdem besitzt Böhlitz ein Freibad und einen Steinbruch, welche zum Baden einladen.
Weiter folgen wir der "Straße des Friedens" auf dem Radweg in nordöstlicher Richtung nach Röcknitz (18,5 km).
Hier verweist ein Schild auf das Geoportal "Zeit-Wandel-Stein" im Herrenhaus Röcknitz, einen angrenzenden Geoerlebnisgarten und den Vulkanspielplatz "Fred Feuerstein".
Der Radweg verläuft in Richtung Süden auf der "Steinbergstraße". Am Ortsausgang biegen wir halb links auf einen sandgeschlammten Wirtschaftsweg ein.
Dieser führt uns direkt in die Hohburger Berge.
(Wer den jetzt bevorstehenden steilen Anstieg von stellenweise über 15% auf teilweise geschottertem Untergrund und die genauso rasante Abfahrt umfahren möchte, biegt nach ca. 2 km links ab - Richtung Zwochau und nach weiteren 1,5 km rechts auf den Wildschützweg und erreicht Hohburg.)
Wir passieren linker Hand den Gaudlitzberg (219m), rechter Hand den Burzelberg (221m) und erreichen über die Straße "Kirschberg" Hohburg (24,0 km).
In Hohburg gewährt uns das Museum "Steinarbeiterhaus" Einblicke in das Leben der Steinarbeiter. In dessen Außenanlage kann man u.a. eine Steinbrechanlage, eine Dampfmaschine und eine Feldbahn besichtigen. Im Ort befinden sich Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Im Sommer lohnt sich ein Abstecher zum Kaolinsee.
Über die Thomas-Münzer-Straße verlassen wir Hohburg nun in Richtung Nordost. Dort schließt der Weg an die Dahlener-Heide-Radroute an. Wir befinden uns in Thammenhain (29,0 km).
Über die "Lindenstraße" und "Am Wildpark" erreichen wir das Schloss Thammenhain. Hier lohnt sich ein Spaziergang im idyllischen Schlosspark, ehe wir Thammenhain über die Straße "Am Wildpark" in Richtung Voigtshain verlassen. In Falkenhain (32,0 km) biegen wir links ab in die "Karl-Haupt-Straße" und anschließend rechts in die Straße "Zur Siedlung". In der "Karl-Marx-Straße" passieren wir die Kirche und die Gemeindeverwaltung. Über den “Doktorweg” verlassen wir Falkenhain und erreichen Frauwalde (36,5 km).
Hier bietet sich am Mühlteich eine herrliche Rast- und Einkehrgelegenheit. Im Ort gibt es Übernachtungsmöglichkeiten.
Nun fahren wir weiter über den "Erlenweg" in südwestliche Richtung, passieren Heyda und erreichen Dornreichenbach (43,0 km).
Hier lädt ein Tiergehege neben dem Schloss Dornreichenbach zum Verweilen ein. Weiter geht die Tour durch den Landschaftspark entlang der Straße "An der Froschweide" und des Bahnweges nach Mark Schönstädt (44,5 km). Ein Abstecher lohnt sich in das idyllische Waldbad.
Weiter geht es über die "Bahnhofstraße", vorbei am Haltepunkt “Mark Schönstädt“. Über die "Meltewitzer Straße" erreichen wir Kühren (48,0 km). Nun biegen wir links in die "Schulstraße" ein, queren die Hauptstraße und haben dort die Möglichkeit einer Rast am "Elefantenbrunnen". Weiter geht die Fahrt in die "Mühlgasse", kurz vor dem Ortsausgang biegen wir rechts auf einen Wirtschaftsweg ein. Nach weiteren 3 km erreichen wir Mühlbach (52,0 km).
Hier befinden sich die Bauten der ältesten erhaltenen Zuckerfabrik Deutschlands. Ein Fahrradrastplatz mit Informationen zur Fabrik und ein Spielplatz laden zum Verweilen ein.
Über die Straße "Am Haselbruch" geht es am Mühlteich entlang. Wir erreichen Burkartshain. Von der "Diesterwegstraße" biegen wir nach rechts auf die "Fremdiswalder Straße" und halten uns weiter rechts in Richtung Pyrna (56,0 km).
Hier ist ein Abstecher zum 12 Meter hohen Rundturm, welcher 1911 vom Burkartshainer Gutsherren gestiftet wurde, ein Muss. 1986 wiedererrichtet, bietet der kleine Aussichtsturm einen wunderschönen Blick über das Wurzener Land - nach Wurzen, nach Trebsen, zum Wermsdorfer Wald und an klaren Tagen bis zum Oschatzer Collm. Am Fuße des Turmes befindet sich ein großzügig angelegter Fahrradrastplatz.
Nun fahren wir weiter auf der Straße “S 47“ und erreichen über die "Pyrnaer Straße" den “Mulderadweg“. Diesem folgen wir in Richtung Wurzen bis nach Dehnitz (65,5 km).
Wir fahren über die “Dorfstraße“ auf das weithin sichtbare Wahrzeichen, den 1908 erbauten 19 m hohen Bismarckturm, und den Wachtelberg, zu.
An Sonn- und Feiertagen kann man während der Öffnungszeiten die Aussicht auf das Wurzener Land genießen. Im Inneren hält der Bismarckturm eine Fotoausstellung bereit, die den Besucher über die Erbauung des Turmes und die geschützte Pflanzenwelt der Umgebung informiert. Bereits im Jahr 1911 wurde der gesamte Wachtelberg unter Naturschutz gestellt und gehört somit zu den ältesten deutschen Schutzgebieten.
Der Ort Dehnitz bietet neben attraktiven Einkehrmöglichkeiten auch Übernachtungsmöglichkeiten. Die Tour geht weiter über den Weg "Am Wachtelberg" bis hinter den Neubaublock. Hier biegen wir links auf einen schmalen Rad-/Gehweg, welcher uns über die Lache direkt zu einer Fähre führt. Hier setzen wir mit der Fähre über die Mulde und befinden uns nun in Schmölen (66,0 km).
Von der "Fährstraße" kommend, biegen wir nach rechts auf die Straße "Am Schwarzwasser" ein und passieren rechter Hand die St. Ursula Kapelle sowie das Herrenhaus Schmölen (eine ursprüngliche Wasserburg). Nach ca. 300 m teilt sich die Straße “Am Schwarzwasser”. Vor der kleinen Grasinsel halten wir uns links und folgen der Straße bis zur Bundesstraße “B 107”. Nach dem Überqueren der “B 107” folgen wir der Straße "Am Berg“. Am zweiten Abzweig biegen wir nach links in die "Altenhainer Straße" ein. Diese Straße führt uns in den Planitzwald, dem zweiten großen Waldgebiet des Wurzener Landes. Hier biegen wir entsprechend der Ausschilderung nach rechts in Richtung des Forsthofes "Waidmannsheil" (67,5 km) ein.
In der gemütlichen Grillhütte oder auf der sonnigen Terrasse bietet sich hier ein herrlicher Platz zum Verweilen.
Der Weg führt uns weiter durch den Wald bis zur "Leulitzer Straße". In diese biegen wir nach rechts und erreichen nach ca. 2 km Bennewitz (70,0 km).
Im Ortskern können wir uns am Brunnen vor der Gemeindeverwaltung entspannen. Bennewitz bietet zudem eine Reihe an Einkehr - und Übernachtungsmöglichkeiten.
Weiter geht die Fahrt über den Radweg 50 m links neben der Gemeindeverwaltung zur "Leipziger Straße". Dieser folgen wir nach Deuben. Über die "Püchauer Straße" erreichen wir Grubnitz. Hier führt der Weg durch das Muldenvorland über die Mulde und die Kanalbrücke mit einem herrlichen Blick auf die Wurzener Silhouette, die von den Mühlen-, Schloss- und Domtürmen geprägt ist. Am westlichen Rand Wurzens fahren wir auf Rad- und Wirtschaftswegen der Radwegbeschilderung folgend zurück nach Wurzen. Hierbei passieren wir noch den Gurasee und das Freibad "Dreibrücken". Nach 77,0 km erreichen wir den Wurzener Bahnhof.
Toureigenschaften
Rundweg
Anreise & Parken
Kostenfreie P+R Parkplätze stehen am Bahnhof Wurzen zur Verfügung.
Den Bahnhof Wurzen erreicht man bequem mit der S-Bahn-Linie 4 ab Leipzig.
Weitere Infos / Links
Mehr zu den Radrouten in der Leipzig Region: www.leipzig.travel/radfahren
Autor:in
Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH
Organisation
LEIPZIG REGION
Tipp des Autors
Fährbetrieb der Fähre Dehnitz:
März bis Oktober DI-SO 11-20 Uhr
November bis Februar (bei eisfreier Mulde) MI-SO 11-20 Uhr
Zum Ausgangspunkt der Tour "Bahnhof Wurzen" dem Verlauf des Mulderadweges bis zum Freibad "Dreibrücken" folgen.
Hier ist der Weg zum Bahnhof ausgeschildert.