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40 Jahre lang überbrückte man die Zeit durch ein Interim bis 1981 das dritte Gewandhaus eingeweiht wurde. Kurt Masur, Gewandhaus Kapellmeister von 1970 bis 1996, veranlasste den Bau des neuen Gebäudes. Der einzige Saalneubau der damaligen DDR wurde zu dem fantastischen Konzerthaus wie wir es heute kennen. Das Herzstück des prachtvollen Gebäudes bildet der Große Saal mit 1.900 Plätze.
Der Blickfang des Konzertsaals ist die riesige Orgel über der die lateinischen Worte Res severa verum gaudium geschrieben stehen, was so viel bedeutet, wie Wahre Freude ist eine ernste Sache. Das Zitat aus dem 23. Senecabrief begleitet das Gewandhaus seit jeher und gilt mit der heute abgewandelten Übersetzung Wir vermitteln Musik zur Freude als Leitmotiv des Gewandhauses. Die lateinischen Worte fanden bereits im ersten Gewandhaus ihren Platz oberhalb der Bühne, im zweiten Gewandhaus an den beiden Eingangsportalen und im dritten und heutigen Gewandhaus oberhalb des Spieltisches der großen Schuke-Orgel im Großen Konzertsaal.
In der langjährigen Geschichte des Gewandhauses sind hier zahlreiche wichtige Persönlichkeiten der Musikgeschichte – wie Felix Mendelssohn Bartholdy und Wilhelm Furtwängler - ein und aus gegangen.
Felix Mendelssohn Bartholdy wurde 1835 zum Kapellmeister des Gewandhauses ernannt. Acht Jahre später gründetet er das erste Konservatorium in Europa – die heutige Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Zu seinen Lebzeiten hat sich Leipzig zu einer der herausragenden Musikstädte Europas entwickelt. Jeder, der Musik studieren wollte und die Möglichkeit hatte, kam nach Leipzig. Viele Verlage, insbesondere Breitkopf & Härtel, waren direkt gegenüber vom Gewandhaus angesiedelt. Damals erklang fast jede Woche eine neue Uraufführung zeitgenössischer Musik im Gewandhaus. So fand beispielweise der erste Beethoven-Zyklus weltweit 1825/26 in Leipzig statt. Diese eindrucksvolleGeschichte prägt nicht nur die Musiker, die ihren Weg nach Leipzig finden, sondern auch das Publikum. Mit Stolz besucht das Publikum das älteste bürgerliche Orchester der Welt mit einer so einzigartigen Geschichte. Die Türen zum Gewandhaus stehen jedem offen. Egal ob in eleganter Abendgarderobe oder Jeans und T-Shirt, jeder Gast ist hier gern gesehen!
Heutzutage werden zwar immer noch zahlreiche Konzerte im Gewandhaus gespielt, jedoch unterstützt das Gewandhaus viele weitere Projekte wie die Musikvermittlung, Kooperationen mit der freien Szene und das jährlich stattfindende Rosentalkonzert.
Du bist nicht mit der klassischen Musik vertraut? Kein Problem! Das Gewandhaus lädt dich herzlich zu einem der zahlreichen Projekte der Musikvermittlung ein. Diese Angebote gelten nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern auch für Erwachsene. Sie sollen mit Freude an die klassischeMusik heranführen. Zu jedem Konzert gibt es einen Einführungsvortrag, der sich genauer mit der Musik auseinandersetzt. So werden genügend Brücken gebaut, um sich der klassischen Musik anzunähern. Alle restlichen Zweifel werden von den zauberhaftenKlängen des Gewandhausorchesters einfach weggezaubert. Überzeug dich selbst!
Bei dem Musikvermittlungsprojekt Two Play To Play erarbeitet ein Musiker oder ein Ensemble aus dem Gewandhausorchester oder der Gewandhauschor gemeinsam mit einem Künstler der freien Szene ein neues Werk. Über ein Jahr hinweg kann der Probenprozess vom Publikum begleitet werden, bis das neue Stück im Gewandhaus uraufgeführt wird. Durch die bewusste Aufweichung von Grenzen entstehen in diesem Projekt fantastische Crossover. Das erste Projekt von Two Play To Play wurde gemeinsam mit dem Gewandhauschor und Martin Kohlstedt realisiert. Es feierte einen riesigen Erfolg und ging sogar auf Deutschland Tournee. Im aktuell Two Play To Play Projekt arbeiten eine DJane und ein Bassklarinettist zusammen.
Die Vermengung von Klassik und Unterhaltung soll in Zukunft fortgeführt werden. Neben den Uraufführungen der Klassik hat auch die zeitgenössische Musik ihren Platz im Gewandhaus gefunden, denn die Geschichte des Gewandhauses soll in einer anderen Vielgestalt weitergeführt werden!
Unser Podcast zum Gewandhaus Leipzig zeigt: Ein Besuch des Konzerthauses lohnt sich jeder Zeit. Hier finden nicht nur Konzerte statt, sondern auch Führungen mit anschließender Orgel-Stunde sowie zahlreiche weitere Projekte. Allein das eindrucksvolle Haus mit seiner Bauweise ist ein Gesamtkunstwerk. Das Gewandhaus beherbergt viel zeitgenössische Kunst der DDR. Ein echter Hingucker ist das riesige Deckengemälde von Sighard Gille im Hauptfoyer, was den Gesang des Lebens zeigt. Außerdem sind im Gebäude ein CD-Shop sowie ein hervorragendes Restaurant angesiedelt. Einen exklusiven Tipp für ein Wochenende in der Musikstadt Leipzig gibt dir Gewandhausdirektor Professor Andreas Schulz im Podcast.
Die nächste Podcastfolge führt uns zur zweiten Station der Leipziger Notenspur – in das Mendelssohn-Haus.
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