© www.rittergut-dornreichenbach.de, Enrico Ullmann

Auf den Spuren des Obstanbaus

Radweg der Obstland-Route bei Leisnig, Kirche Polditz im Hintergrund
© www.siesing.de, Wolfgang Siesing

Zwischen den Orten Dürrweitzschen, Mügeln und Leisnig liegt die ­Obstland-­Rad­route. Sie kann von euch als ein „äußerer“ großer Rundweg oder in ­kleineren Etappen erkundet werden. 

Die Hauptroute ist 58 Kilometer lang und führt durch das größte zusammen­hängende Obstanbau­gebiet Sachsens. Der Rundkurs verbindet dabei den Radfernweg Mulderadweg und die regionale Hauptradroute Döllnitztal-Radroute

Darüber hinaus besteht die Obstland-Route aus drei kürzeren Teilrouten, die sich jeweils einem Sonderthema zum Obstland widmen. Der Routen­verlauf umfasst vorhandene Radwege und Radwege­verbindungen auf ­Straßen mit wenig Verkehrs­aufkommen. Alle Routen sind vollständig beschildert - also los geht's! 

© Christina Witt

Planen & Navigieren 
mit outdooractive und komoot
 

Flyer 
“Das Obstland per Rad entdecken”

Alles rund um die Obstland-Radroute inklusive Übersichtskarte und Teilrouten sowie themenspezifischen Angeboten und Stempelaktion!

© www.christianhueller.de, Christian Hüller

Neugierig geworden?

Kurzurlaub ­Sächsisches Obstland 
– Auszeit Kloster ­und Natur

© www.christianhueller.de, Christian Hüller

Familientour mit 
Poppy Pollenpelz

Mit der neugierigen Hummel auf Entdeckungstour

Das Bild zeigt die illustrierte Figur der Hummel Poppy vor der Döllnitzbahn "Wilder Robert"
© www.graupner-illustration.de, Sylvia und Helene Graupner

Die erste interaktive, app-basierte Erlebnis-Tour auf der Obstland-Radroute II führt in die Geschichte des Sächsischen Obstlandes ein. 

Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Goldschatz wird die Region zwischen Mügeln, Börtewitz und Kloster Sornzig zum Abenteuerland für kleine und große Entdecker. Familien können sich auf der Teilroute II der Obstland-Route mit der kleinen Hummel Poppy Pollenpelz auf ein spannendes Abenteuer begeben. 

„Poppy Pollenpelz und der geheimnisvolle Goldschatz“ ist eine interaktive Entdeckungsreise über die App „locandy“, bei der viele Rätsel gelöst, Spiele gespielt und Wissenswertes über das Sächsische Obstland und die Erdgeschichte vermittelt werden. Und wer am Ende herausfindet, was es mit dem rätselhaften Goldschatz auf sich hat, darf sich sogar über eine kleine Belohnung freuen.

Die Tour richtet sich vor allem an Familien mit Kindern zwischen 8 und 12 Jahren und kann kostenfrei über das eigene Smartphone genutzt werden.

 

Willkommen in Leipzig - Der Podcast für deine Leipzig-Reise

© www.rittergut-dornreichenbach.de, Enrico Ullmann

Historisches ­Obstland

Die Ursprünge des Obstanbaus in Sachsen reichen bis ins Mittelalter zurück. In Klostergärten wurden schon seit dem 12./13. Jahrhundert Obst-, Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanzen kultiviert.

Nach der Säkularisierung des Kloster Marienthal in Sornzig im Zuge der lutherischen Reformation in der Mitte des 16. Jahrhunderts wurden das Kloster als landwirtschaftliches Klostergut weiter bewirtschaftet. Seither förderten die sächsischen Kurfürsten den sächsischen Obstbau nachhaltig per Staatserlass.

1892 erwarb Dr. Ludolf Colditz das Klostergut Sornzig und begründete hier die Tradition des modernen Plantagen-Obstbaus.

1900 zählt man allein in Sornzig bereits 8.340 Obstbäume. Eine umfangreiche Baumschule entstand, die auch mit Neuzüchtungen auf sich aufmerksam machte. Obstbäume und Früchte aus Sornzig wurden in ganz Deutschland bekannt und begehrt.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Obstbau in Sornzig und Umgebung auf genossenschaftlicher Basis fortgesetzt. 1966 schlossen sich die Genossenschaften in Ablaß, Dürrweitzschen, Leisnig und Sornzig zur Kooperationsgemeinschaft "Sachsenobst" zusammen. Anfang der 70er Jahre etablierte sich das "Obstland" als eines der fünf Haupt-Obstbaugebiete zwischen Ostsee und Erzgebirge.

Seit 1991 setzt die Obstland Dürrweitzschen AG die mehr als 800 Jahre alte Obstbautradition der Region auf mehr als 1.500 Hektar Obstanbaufläche fort. Ihre frischen und flüssigen Obst-Erzeugnisse präsentiert sie unter der Produktmarke "Sachsenobst" und wirbt erfolgreich für sie mit dem Slogan "So schmeckt Natur".

Im "Obstland" erlebt und genießt ihr bis heute die umweltschonenden und naturnahen Anbaumethoden der sächsischen Obstbauern auf den modernen und großflächigen Plantagen.

Alle Touren der Obstland-Route im Überblick