Historischer Kalender Leipzig

Kalender 2023

Leipzig in den 1960er und 1970er Jahren mit Fotografien von der PGH Fotostudio Leipzig

Sie scheint noch nah und schon fern zugleich, die Zeit der 1960er- und 70er Jahre. Viele der in diesen Jahrzehnten entstandenen Bauten prägen bis heute das Stadtbild Leipzigs – Oper und DHfK sind „alte Bekannte“. Andere Orte haben hingegen ihr Aussehen drastisch verändert oder sind – wie zum Beispiel der Sachsenplatz und das „Blaue Wunder“ – ganz verschwunden. Es war, auch architektonisch, eine Zeit des Umbruchs und der Neuanfänge.

Durch die zunehmende Abkehr von Erhaltung und Tradition vollzog sich im Leipziger Stadtbild ein Wandel, der bis heute sichtbar ist. So mussten die historisch bedeutsamen Gebäude des Augusteums und der Paulinerkirche weichen, obwohl sie den Krieg überstanden hatten. Es entstanden aber auch Gesellschaftsbauten wie z.B. die Oper Leipzig, die Hauptpost und der Gebäudekomplex der Deutschen Hochschule für Körperkultur.

Heute ist vor allem am Augustusplatz eine kleine Zeitreise besonders gut möglich: Hier ist sehr gut zu sehen, wie sich Bauten dieser Zeit selbstbewusst behaupten (Oper), wie sie ersetzt (Universität) und modernisiert (City-Hochhaus) wurden, wie architektonisch an Altes und entstandene Wunden im Stadtgedächtnis erinnert wird (Paulinum) oder wie Gebäuden wie der ehemaligen Hauptpost neue Nutzungen zuteilwerden

Friedrich-Engels-Platz und Brühl, nach 1974

Titelmotiv

Straßenbahnen, Lastwagen, Autos, Mopeds, Fahrräder und Fußgänger teilen sich den Leipziger Innenstadtring. Nur wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden der nordwestlich gelegene Schul- und der Fleischerplatz zusammengefasst und in Friedrich-Engels-Platz (heute Teil des Goerdelerrings) umbenannt.

Ab 1964 erfolgte die umfassende Neugestaltung des gesamten Areals: Zwischen Frühjahrs- und Herbstmesse wurde die Verkehrssituation neu geregelt, Straßenbahngleise verlegt und Fahrbahnen verbreitert. Neun Jahre später, 1973, folgte eine sechs Meter breite Fußgängerbrücke über den Tröndlinring. An der Nordseite des Brühls entstand von 1966 bis 1968 ein Komplex aus drei zehngeschossigen Wohnscheiben (Brühl 3-13) und einem achtgeschossigen Lager- und Verwaltungsgebäude des Warenhauses "konsument".

Mehr als 30 Jahre prägten die modernen Wohnhochhäuser das Stadtbild am Eingang zur Innenstadt. Heute befindet sich an dieser Stelle das Einkaufszentrum "Höfe am Brühl".

Kalender 2023 – jetzt im Handel

Den Historischen Kalender Leipzig 2023 könnt ihr für 19,90 Euro in der Tourist-Information in der Katharinenstraße 8, im Buchhandel sowie in vielen Leipziger Konsum-Filialen erwerben.

Herausgeber: Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig

Hier erhältlich (Auswahl)

  • Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Schumachergäßchen 4

  • Linden-Buchhandlung, Goldsternstr. 57

  • Buchhandlung Südvorstadt, Karl-Liebknecht-Straße 126

  • Buchmeile im Moritzhof, Zwickauer Straße 125-129

  • ECKERT. Presse und Buch, PROMENADEN Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz 5

  • Thalia Großpösna (Pösna Park), Sepp-Verscht-Str. 1

Ansprechpartnerin

Ivonne König

Projektassistentin Marketing

Tel. +49 341 7104-351
i.koenig@ltm-leipzig.de

Kalendermotive 2023

Hauptpostamt, PGH Fotostudio Leipzig, 1964

Messehaus am Markt, PGH Fotostudio Leipzig, um 1965-1975

Gewandhaus im Bau, Foto Brüggemann/PGH Fotostudio Leipzig, 1977

Zeppelinbrücke und Deutsche Hochschule für Körperkultur, PGH Fotostudio Leipzig, um 1969-1972

Augusteum und Paulinerkirche, PGH Fotostudio Leipzig, vor 1968

Fußgängerbrücke am Tröndlinring, PGH Fotostudio Leipzig, um 1973-1976

Kongresshalle am Zoo, Werner Hoffmann/PGH Film und Bild, um 1965

Sachsenplatz, PGH Fotostudio Leipzig, 1972

Warenhaus "konsument", Werner Hoffmann/PGH Film und Bild, nach 1968

Waldplatz, PGH Fotostudio Leipzig, 1970

Opernhaus, Werner Hoffmann/PGH Film und Bild, nach 1964

Blick über das Stadtzentrum, PGH Fotostudio Leipzig, 1970

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